piwik no script img

Putin großzügig

Russischer Präsident will doch noch Ehrendoktor werden

Hamburg taz ■ Nächste Runde im Ehrendoktor-Streit an der Universität Hamburg. Am Mittwoch hatte diese den Termin für die Verleihung an Russlands Präsidenten abgesagt – ohne das auf die Proteste von Professoren- und Studierendenschaft zurückzuführen (taz berichtete).

Offenbar besteht nun aber Wladimir Putin auf dem Titel: „Bei nächster Gelegenheit“, so Michael Grabar von der russischen Botschaft, werde Putin nach Hamburg reisen und die Ehrung entgegennehmen. Gekränkt habe ihn die Debatte „keineswegs“, schließlich habe man auch in Russland eine Demokratie, so Grabar.

Das bezweifelt indes die Gesellschaft für bedrohte Völker: In einer leicht verspätet vorgelegten Erklärung hieß es gestern, man danke alljenen, die dazu beigetragen hätten, die Ehrung von „Waffenhändler Putin“ zu verhindern. aldi

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen