VORMERKEN: Im Gorki Theater meint man mal zum Frauentag: Ich bin nicht für Feminismus
Morgen ist der 8. März. Internationaler Frauentag. In Russland, Serbien und Bulgarien beispielsweise ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag. In China haben die Frauen am 8. März wenigstens am Nachmittag arbeitsfrei. Die alte Teilung der Welt, am Beispiel des Weltfrauentags. Während nach dem Zweiten Weltkrieg der Frauentag im Osten Deutschlands bereits ab 1946 offiziell gefeiert wurde, rückte er im Westen (der es lieber mit dem Muttertag hielt) erst mit der aufkommenden Frauenbewegung Ende der Sechziger wieder stärker ins Bewusstsein. Diese historischen Gegebenheiten sind dann auch das Thema bei der morgigen Diskussion im Gorki Theater, bei der unter dem Titel „Ich bin nicht für Feminismus“ über die Unterschiede und möglichen Gemeinsamkeiten zwischen der Frauenemanzipation Ost und dem Feminismus West gesprochen wird. Die Historikerin und Literaturwissenschaftlerin Hanna Behrend, Mitarbeiterin der Frauenredaktion der Philosophiezeitschrift Das Argument, und Elisabeth Schmidt, Mitgründerin der feministischen Partei Die Frauen kennen dabei die Westperspektive, während Renate Hürtgen vom Zentrum für Zeithistorische Studien in Potsdam den Feminismus aus sozialistischer Perspektive beleuchten kann. SY
„Ich bin nicht für Feminismus“: Maxim Gorki Theater Berlin, Am Festungsgraben 2. Sonntag, 8. März, 15 Uhr. Eintritt frei
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