piwik no script img

Robert Mapplethorpe und die klassische Tradition: Fotografien und manieristische Druckgrafik

Im Rahmen des Kunstherbst Berlin 04 präsentiert das Deutsche Guggenheim Unter den Linden vom 24. Juli bis 17. Oktober 2004 die Schau „Robert Mapplethorpe und die klassische Tradition: Fotografien und manieristische Druckgrafik“. Robert Mapplethorpes Karriere als Kunstfotograf begann 1970 mit einer einfachen Polaroid-Kamera. Fast zwanzig Jahre danach, als er im Alter von nur 42 Jahren verstarb, galt Mapplethorpe als einer der wichtigsten Fotografen seiner Zeit. Seine eleganten und manchmal schockierenden Akte, die schwarzweißen Porträts, Blumen und Stillleben ebenso wie die eindringlichen, oft erstaunlich zarten Bilder sexueller Obsessionen haben bei Kunstkritikern und -theoretikern international große Beachtung gefunden. Neben Künstlern wie Michelangelo bis hin zu Canova inspirierten Skulpturen der Renaissance und die Eleganz des Neoklassizismus im späten 18. Jahrhundert Mapplethorpes Arbeiten. Bei seiner Suche nach der idealen Form beschrieb Mapplethorpe die Fotografie als „den perfekten Weg, um eine Skulptur zu erschaffen“. „Robert Mapplethorpe und die klassische Tradition“ erforscht die klassische Fotografie Mapplethorpes, die die dramatischen und zugleich anmutigen Stiche der niederländischen und flämischen Manieristen widerspiegelt. Die Ausstellung stellt Mapplethorpes Verhältnis zu den lang gezogenen, elaborierten Formen der manieristischen Kunst und sein Studium der menschlichen Gestalt in den Mittelpunkt.Öffnungszeiten: tägl. 11–20 Uhr; Do. 11–22 Uhr. Führungen: tägl. 18 Uhr sowie Mi. 13 Uhr und So. 11.30 Uhr

Links: Matham, „Die Grazien“, 16. Jahrhundert. Rechts: Mapplethorpe, „Ken, Lydia and Tyler“, 1985

Die auf den folgenden Seiten zum Kunstherbst 04 dargestellten Bilder wurden veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der© Deutschen Guggenheim.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen