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Neuer „BIG“-Chef heißt Heyer

Wirtschaftsfördergesellschaft bekommt neuen Kopf aus Hannover

Einen neuen Mann mit Banken- und Wirtschaftsförderungs-Erfahrung präsentierte Bremens Wirtschaftssenator Ralf Nagel (SPD) gestern: Andreas Heyer soll neuer Geschäftsführer der „Wirtschaftsförderung Bremen“ (WFG) werden. Der Posten war frei, weil der Vertrag des Chefs der „Bremer Investitionsgesellschaft“ (BIG), Ulrich Keller, nicht verlängert wurde.

Der eher bescheidene Name WFG, der das protzige BIG ersetzen soll, deutet auf einen neuen Stil hin. „Zuhören“ wolle und könne er, bevor er viel zu seinen Ideen für Bremen sagen könne, meinte Heyer. „Aus einer Hand“ soll Wirtschaftsförderung in Zukunft passieren, erklärte er – bisher war das schon öfters angekündigt worden. In der neuen WFG sollen dafür Stadtmarketing, Investitionsförderung und die staatliche „Aufbaubank“ verschmolzen werden.

Heyer kommt aus Nienburg, er hat bei der Nord LB gearbeitet, war Abteilungsdirektor bei der Sparkasse Hannover und hat in den letzten sechs Jahren „hannoverimpuls“ aufgebaut, eine Marketing- und Wirtschaftsfördergesellschaft für die Region Hannover. Da hatte er es mit 21 Städten und Gemeinden zu tun, kennt also die Sensibilitäten der kleineren Kommunen, meinte er. Und er kennt auch das Problem, mit wenig Geld viel zu bewegen: „Das macht kreativ“, formulierte Heyer. In Hannover hatte 50 MitarbeiterInnen. In Bremen sind das 240 MitarbeiterInnen und es geht um Wirtschaftsförderung auch als Landesaufgabe. kawe

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