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Kruse verteidigt seine Rente

RUHR taz ■ Castrop-Rauxels CDU-Bürgermeister Nils Kruse hat erstmals auf die taz-Berichterstattung über seine üppigen Rentenansprüche reagiert. „Zu verbergen gibt es da nichts“, sagte Kruse in den Ruhr Nachrichten. Die Aufforderung, seine Pensionsansprüche zu klären, sei im Juni von der Rentenversorgungskasse gekommen. Statt dieser Bloßstellung seiner Person, für Kruse eine Verrohung der Sitten, hielte er es für angebrachter, über die Privilegien von Beamten zu diskutieren, gibt die Zeitung den Rathauschef wieder.

In einem Antrag der Verwaltung sollte Kruses Berufserfahrung als Notar und vier Jahre Studium bei der Berechnung seiner Rentenansprüche auf seine fünfjährige Amtszeit angerechnet werden. Insgesamt wäre der Bürgermeister so auf 19 Jahre Rentenansprüche gekommen. Doch der Antrag war kurzfristig von der Tagesordnung für die nicht-öffentliche Sitzung des Hauptausschusses genommen worden.

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