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Überwachung läuft

Die Erprobungsphase für Kameras in Essener Bussen ist abgeschlossen – jetzt wird flächendeckend gefilmt

ESSEN taz ■ NutzerInnen von Essener Bussen werden in Zukunft gefilmt: Die einjährige Testphase sei sehr erfolgreich gewesen, sagte Oliver Schmittat, Sicherheitsbeauftragter der Essener Verkehrs-AG. Im vergangenen Jahr ließ die Evag kamerüberwachte Busse neben kameralosen auf der selben Strecke fahren. „In dem überwachten Fahrzeug wurden deutlich weniger Scheiben zerkratzt und weniger Sitze beschädigt“, sagt Schmittat.

Schon zum Jahreswechsel sollen die ersten 30 Busse mit Kameras ausgerüstet werden. Bis 2005 werden neun Straßenbahnen hochgerüstet, bis 2008 sollen 85 weitere Bahnen folgen. Die aufgenommenen Bilder werden nach 48 Stunden wieder gelöscht – so lange nicht der Fahrer dies unterdrückt. DatenschützerInnen kritisieren die Überwachung, weil sie auch unschuldige Menschen kriminalisiere, ihnen potentielle Straftaten unterstelle und unkontrollierbare Datensätze sammele. JOE

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