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Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Liebe ältere und des Plapperns mächtige Kinder, wieso nicht mal wieder das gesteigerte Mitteilungsbedürfnis musikalisch kultivieren und es mit Hiphop versuchen? Schließlich muss man ja nicht immer nur über dicke Hose, Ghettovergangenheiten und illegalen Waffenbesitz rappen, man könnte die Human Beatbox doch zum Beispiel auch zu Schönem wie Kaninchen, Kuchen oder Geburtstagsgeschenke anschmeißen. Dienstags und freitags von 16 bis 20 Uhr jedenfalls kann man es im Statthaus Böcklerpark (Prinzenstraße 1) beim offenen Rap-Workshop probieren, Breakdance-Schritte gibt es auch noch dazu. Und wer doch nicht möchte, geht eben ins Freigehege und streichelt die Zicklein (Info-Telefon 2 92 43 51). An diesem Sonntag gibt es im Ethnologischen Museum Dahlem ein Familienprogramm mit dem Namen „Ab durch die Wüste. Eine Reise durch heißen Wüstensand, über Traumpfade und auf dem virtuellen Weg“, wobei das mit den Traumpfaden sich auf die Aborigines Australiens beziehen dürfte, aber auch die Tuareg Afrikas und die BauarbeiterInnen Berlins werden aufgrund ihres Sandverständnisses mit in die sandlastige Veranstaltung einbezogen. Ob auch Sandkuchen gegessen wird, ist nicht bekannt. Der Eintritt ist jedenfalls für Kinder bis 16 Jahre frei, und das Ganze beginnt um 14 Uhr (JuniorMuseum, Arnimallee 23). Und ja, auch andere Kontinente haben mies behandelte Ureinwohner, und auch andere Stadtteile coole Spielplätze: An der Neuköllner Rungiusstraße 24–28 gibt es einen echten Indianerdorf-Spielplatz! Mit Tipis, dem „Fort Rungius“, Sand zum Schießscharten bauen und natürlich einem Totempfahl zum Drumherumtanzen und bis zum Trancezustand „Hejaheja hejaheja hejaheja heee!“ singen … Echt knorke.

www.statthaus-boecklerpark.de, www.smb.museum

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