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Arbeitsamtmann Gerster wirft Ballast ab

Der umstrittene Vertrag zwischen der Bundesanstalt für Arbeit und der PR-Beraterfirma WMP wird vorzeitig aufgelöst

BERLIN dpa ■ Der umstrittene Beratervertrag zwischen der Bundesanstalt für Arbeit (BA) und der Berliner PR-Firma WMP wird aufgehoben. Der Chef der Behörde, Florian Gerster, und das WMP-Management zeigten sich gestern zu vorzeitiger Beendigung der Zusammenarbeit bereit. Der Ausstieg sei möglich, „damit der Bundesanstalt in dieser schwierigen Situation ihre volle Handlungsfähigkeit erhalten bleibt“, so das Beraterunternehmen WMP. Angesichts der massiven Kritik wegen der Vergabe des Vertrages ohne Ausschreibung hatte Gerster selbst zuvor mitgeteilt, er wolle den Vertrag vorzeitig lösen.

Nach einem Bericht der Rheinischen Post hat die Behörde unter Gersters Führung die Ausgaben für Repräsentationszwecke gegenüber dessen Vorgänger Bernhard Jagoda um 76 Prozent erhöht. Während Jagoda zuletzt 37.500 Euro für die Bewirtung von Gästen zur Verfügung gestanden hätten, habe sich Gerster für das kommende Jahr 66.000 Euro genehmigen lassen. Unter dem Haushaltstitel „Außergewöhnlicher Aufwand aus dienstlicher Veranlassung“ seien 36.000 Euro für den Vorstand vorgesehen. Hinzu kämen 16.000 Euro für die neue Hauptstadtvertretung in Berlin und 14.000 Euro für das neue Büro in Brüssel. Gerster sagte dazu: „Das tatsächliche Ausgabenverhalten liegt weit unter den Ansätzen.“ Deshalb werde der Vorstand nachweisen können, „dass wir extrem sparsam mit diesen Ansätzen umgegangen sind.“

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