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Für Blömer wird es enger

KÖLN taz ■ Die Landes-CDU bereitet alles vor, um die Karriere des Kölner Parteikollegen Richard Blömer im Landtag zu beenden. Dem Vorstand liegt für den kommenden Montag ein Beschlussvorschlag vor, wonach die erneute Kandidatur Blömers für den Landtag formal zurückgewiesen werden soll. Dann muss die CDU Köln erneut über den Wahlkreis abstimmen. Dabei darf Blömer allerdings erneut antreten.

Bereits für Dienstag danach wurde nach taz-Informationen der Kölner CDU-Vorstand zur Krisensitzung einberufen. Parteichef Walter Reinarz will dann festlegen, wie es nach der Ohrfeige aus Düsseldorf weitergeht. Blömer war unter anderem wegen falscher Verbuchung von Parteispenden ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Seinen Posten als Kölner CDU-Vorsitzender hatte er aufgegeben, kandidierte aber noch für den Landtag. Ein innerparteiliches Ordnungsverfahren ist derzeit kein Thema, immerhin gelte auch für Blömer die Unschuldsvermutung, hieß es aus der Landesgeschäftsstelle. FÜB

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