was macht eigentlich... … der winter?: Zögerlich sein
„Schneeheflöckchen, Weißröckchen, wahann kommst du geschneit“ – ach, die Freuden des Winters sind wenige, aber so ein bisschen Schnee nach einem trüben November macht dann doch Freude. Zumindest die ersten Tage. Dann wird schnell alles grau in der Großstadt, dafür kalt, kälter, ja am kältesten, wenn man so hört, was etwa in Freiburg los ist. Der Winter dauert dann wieder bis April oder so, und die Berlinerinnen und Berliner haben wieder was zu maulen.
Kurz: Der Winter müsste heute kommen – zumindest nach dem, was uns die Meteorologen sagen. „Ein Vorstoß arktischer Kaltluft bringt uns wechselnde Bewölkung mit Schnee und Graupelschauern“, erklärt Lars Hattwig vom Wetterdienst MC Wetter. Sturmtief „Bernd“ fege mit Windstärke 9 über die Straßen. Aber Schneeschauer gebe es nur vereinzelt. Eine feste Schneedecke ist also nicht zu erwarten. Dafür sei auch der Boden noch zu warm.
Kälter aber wird es, was am Hochdruckeinfluss liegt. Nur noch Höchsttemperaturen um 3 oder 4 Grad in der kommenden Woche, tagsüber. Wie hoch die „gefühlte Temperatur“ ist, dürfte unter anderem an der Menge an Glühwein liegen, der zugleich im Magen blubbert. Die Prognose sei gewagt: Der Winter in der Hauptstadt wird, gefühlt, mal wieder viel zu lang. Aber wir wollen nicht klagen, auch der Sommer war lang. Alles zum Thema haben Seeed für ewig festgehalten: „Dickes B home an der Spree, im Sommer tust du gut und im Winter tut’s weh.“ GES FOTO: ARCHIV
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