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Organisches Wachsen

Auf dem Dalmannkai entsteht eine urbane Mischung aus innerstädtischem Wohnen und maritimem Arbeiten

„Heute ist ein guter Tag für Hamburg und ein guter Tag für die HafenCity“, platzte Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (CDU) fast vor Stolz, als er gestern fünf neue Investoren für die Bebauung des Dalmannkais vorstellte. Bis auf zwei Flächen wurden jetzt auch die westlichen Grundstücke des Inselbereichs zum Festpreis vergeben. Für die Auswahl der Bauherren waren laut Freytag nicht finanzielle Aspekte entscheidend, sondern allein architektonische Konzepte.

Der Geschäftsführer der HafenCity, Jürgen Bruns-Berentelg, lobpries die so entwickelte Vielfalt und Kleinteiligkeit der Wohn- und Gewerbekomplexe. Eine abwechslungsreiche und kreative Architektur solle „ein lebendiges, an unterschiedlichen Bedürfnissen ausgerichtetes Quartier“ schaffen. Die zukünftigen BewohnerInnen könnten sich durch die Einzigartigkeit der Gebäude besser mit ihrem Wohnraum identifizieren.

Wohn- und Arbeitsraum sollen auf dem Dalmannkai zu einer „organischen Einheit“ verbunden werden. So ist neben Kulturangeboten wie der Elbphilharmonie ein privater Bootskai für einige Mieter angedacht.

Dass die Bauherren nicht alle aus Hamburg, sondern auch aus Köln und Frankfurt kommen, sah Freytag als Indiz für überregionales Interesse an „Europas größtem Stadtentwicklungsprojekt“. Anders als in den schrumpfenden Städten Ostdeutschlands entstehe im Herzen Hamburgs etwas wirklich Neues: die „Wachsende Stadt“. Im Frühjahr 2005 beginne das Wachsen, 2008 sollten die 650 Wohnungen fertig sein. Sandra Gärtner

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