piwik no script img

„Die fetten Jahre“ und Dutschke

HANS WEINGARTNER, 34, beschwört in seinem jüngsten Film „Die fetten Jahre sind vorbei“ (2004) eine junge Generation, die wieder Lust hat zu kämpfen, und rechnet – stellvertretend? – mit einem 68er ab.Im taz-Interview (25. Nov.) sagte Weingartner: „Das Problem hat mich grundsätzlich interessiert: Wird ein Mensch umso konservativer, je älter er wird? Muss man seine Ideale notwendigerweise aufgeben? Die 68er Revolution hat sehr viel bewegt, aber im Endeffekt ist sie nicht weit genug gegangen. Hat zu schnell den Marsch durch die Institutionen angetreten. Die grundlegenden Prinzipien des kapitalistischen Systems haben sich nicht geändert.“

BARBARA SICHTERMANN, 61, bezieht sich auf Weingartners Film.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen