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Birma schottet sich ab

In dem von einer Militärjunta regierten Birma (Myanmar) hat der Tsunami offiziellen Angaben zufolge 34 Tote gefordert. 45 Menschen seien verletzt worden, 25 würden vermisst. Die meisten Toten habe es im Deltagebiet des Irrawaddy südwestlich der Hauptstadt Rangun gegeben. 17 Küstendörfer seien zerstört und Hilfsmaßnahmen eingeleitet worden. So weit die spärlichen Angaben der für ihre restriktive Informationspolitik bekannten Militärs. Das Unicef-Büro in Rangun sprach hingegen von mindestens 90 Toten, darunter 12 Personen, die beim Einsturz einer Brücke im Südzipfel des Landes in Kawthaung gestorben seien. Kawthaung liegt etwa 200 Kilometer nördlich des von der Katastrophe besonders schwer getroffenen thailändischen Badeorts Khao Lak.Ein UN-Mitarbeiter befürchtete, dass es unter den Seenomaden auf dem vor der Küste gelegenen Merguil-Archipel Opfer gegeben haben könnte. Informationen gebe es aber nicht, und die Junta sei auch nicht auf ein Hilfsangebot eingegangen. Da Birma eine Küste von über 2.200 Kilometer Länge hat, ist die von der Militärjunta genannte Opferzahl erstaunlich niedrig. Die offiziellen Medien berichteten erst mit Verspätung über die Flutkatastrophe, dafür setzte das Staatsfernsehen dann Generäle in Szene, die öffentlichkeitswirksam Hilfsgüter verteilten. HAN

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