piwik no script img

SOUNDTRACK

VON ANDREAS SCHNELL

Mit dem „Wacken Seaside“-Festival sollte in Aurich am kommenden Wochenende eigentlich die Freiluftsaison im Nordwesten eröffnet werden. Allerdins wurde der kleine Festival-Bruder des traditionellen Heavy-Metal-Großereignisses im schleswig-holsteinischen Wacken gerade auf Ende August verschoben, was das Bremer Publikum immerhin überraschend in den Genuss eines Biohazard-Auftritts (siehe links) kommen lässt, die eigentlich auf dem „Seaside“ hatten auftreten sollen. Wer nun also gehofft hatte, auf diese Weise dem Kirchentag entfliehen zu können, muss sich anders behelfen.

Durchaus spannend wird es am Freitag im Zucker. Hier spielen ab 21 Uhr Talk Radio Talk aus Stade, Neume aus Berlin und die Bremer Paincage erleben. Nicht zuletzt der schwere, verschachtelte Sound des Duos Neume verspricht einen interessanten Abend.

Wer sich eher für gut gelaunten Punk mit Ska-Einlagen erwärmen kann, hat natürlich auch die Möglichkeit, zur leichen Zeit eines der insgesamt fünf Konzerte der Mad Monks anlässlich der Veröffentlichung ihres neuen Albums (wir berichteten) zu besuchen. Diesmal spielen sie mit den Ska-Punks Bahooga auf der Treue.

Im Tivoli gibt es, gleichfalls am Freitagabend, gewissermaßen die Kopie einer Kopie: Green Lavender haben sich auf das frühe Repertoire der britischen Fantasy-Rock-Band Marillion spezialisiert, die bekanntlich ihrerseits ihre Genesis-Lektionen in Bild und Ton gut gelernt hatten.

Am Samstag (21 Uhr) schließlich gibt es die Dizzy Gillespie All Stars in der Music Hall Worpswede zu sehen. Eine wirklich hochkarätig besetzte Formation, die sich vor zehn Jahren gründete, um das Bigband-Repertoire des 1993 verstorbenen Dizzy Gillespie (Foto) aufzuführen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen