BLAUMEIER-PREMIERE: In 80 Tagen um die Welt
1870 reiste der Amerikaner George Francis Train in 80 Tagen um die Welt. Das war für Jules Verne die Vorlage für seinen legendären Roman von 1873, der ausnahmsweise einmal nicht zukünftige Optionen schilderte, sondern ganz aktuell war. Ein Jahr vor Trains Reise waren nämlich der Suezkanal und eine Eisenbahnlinie quer durch die USA eröffnet worden, die eine solche Reise erst möglich machten.
Seit seiner Veröffentlichung avancierte Vernes Roman um den wettlustigen Phileas Fogg und seinen Diener Passepartout zum Klassiker der Abenteuerliteratur, wurde vielfach verfilmt und auch schon mehrere Male für die Bühne hergerichtet. Wenn sich das Blaumeier-Atelier allerdings eines solchen Stoffs annimmt, darf man sicher sein, dass dabei etwas entsteht, das man so noch nie gesehen hat. Natürlich lässt sich das Ensemble mitsamt den Musikern Jan Fritsch, David Jehn und Walter Pohl dabei die Gelegenheit nicht nehmen, die Fülle der Schauplätze auch musikalisch zu nutzen: vom Shanty bis zum Squaredance, von fernöstlichen Weisen bis zu ehrwürdigen Hymnen. ASL
■ Freitag, 20 Uhr, auch Samstag und Sonntag sowie am Freitag, den 26., und Samstag, den 27. Juni, jeweils 20 Uhr, Waldau-Theater
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen