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Wal-Mart macht Druck

Flexiblere Arbeitszeiten – sonst ist der Markt dicht

BERLIN taz ■ Mit harten Methoden setzt der weltgrößte Einzelhandelskonzern Wal-Mart jetzt auch seine deutschen Belegschaften unter Druck. Wie Spiegel online unter Berufung auf die Dienstleistungsgesellschaft Ver.di berichtet, drohe der Konzern damit, Märkte zu schließen, wenn die Beschäftigten nicht auf flexiblere und oft längere Arbeitszeiten eingingen. „Wal-Mart will jede mögliche Öffnungszeit ausnutzen, ohne Personal einzustellen. Im Gegenteil: Stellen werden gestrichen und die Leute müssen mehr arbeiten“, so Ulrich Dalibor von der Ver.di-Fachgruppe Handel zu Spiegel online.

Anders als an vielen internationalen Standorten gibt es in den 91 deutschen Märkten mit 13.000 Mitarbeitern immerhin Betriebsräte. Im Januar hatte Wal-Mart in Davos den Public Eye Award als weltweit „unverantwortlichstes Unternehmen“ bekommen. Auch in Nordamerika wächst der Druck: Hier will Wal-Mart einen Markt im kanadischen Jonquière schließen, weil die Belegschaft fordert, bei Lohnverhandlungen mit der Gewerkschaft anzutreten. STG

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