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Medizinisch überzeugend

Südtiroler Geburtsmediziner bescheinigen einer Wassergeburt Vorteile im Vergleich zur Geburt auf dem Bett oder Hocker: Die Geburtsdauer sei deutlich kürzer, und es seien keine Schmerzmittel nötig. Zu diesem Ergebnis kommen die Geburtshelfer um Albin Thöni vom Krankenhaus in Sterzing in Italien, nachdem sie den Verlauf von 1.355 Wassergeburten mit dem von 515 Geburten auf dem Bett und 237 auf dem Gebärhocker verglichen. Zudem stellten die Ärzte fest: Bei 57 Prozent der Erstgebärenden im Wasser war weder ein Dammschnitt nötig, noch kam es zu Rissen. Bei Bettgeburten blieb der Damm nur bei 36 Prozent intakt und auf dem Hocker bei 48 Prozent der Frauen. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Wasserbabys klinisch unauffällig. Infektionen seien nicht mehr aufgetreten als bei den anderen Geburtsformen, berichtet Thöni. Dabei wird das Wannenwasser bei der Geburt häufig kontaminiert, weil beim Pressen oft Stuhl abgeht. Dass die Babys keinen Schaden nehmen, führt Thöni auf den Tauchreflex zurück, der bis zum ersten Kontakt des kindlichen Kopfes mit der Luft das Eindringen von Wasser und so auch von Keimen in die Lunge verhindert. LK

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