MEHR ALS 50 BRÄNDE GELEGT: Deutscher in Los Angeles angeklagt
LOS ANGELES | Nach der Brandserie in Los Angeles hat die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Täter aus Deutschland vorerst in 37 Fällen der Brandstiftung beschuldigt. Nach ihren Angaben ließ der 24-Jährige um den Jahreswechsel Dutzende Autos in Flammen aufgehen und legte an mehreren Häusern Feuer. Er habe Los Angeles mit einer regelrechten „Terrorkampagne“ überzogen, sagte Staatsanwalt Sean Carney. Die Serie von Brandstiftungen hatte Los Angeles und insbesondere Hollywood in Atem gehalten. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 3 Millionen Dollar (2,3 Millionen Euro). Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Harry B. war am Montag festgenommen worden. Bei einem Haftprüfungstermin legte der Richter eine Kaution von 2,85 Millionen Dollar (2,2 Millionen Euro) fest. Zudem musste B. seinen deutschen Pass abgeben. Da der 24-Jährige die Kaution nicht zahlen kann, bleibt er bis zur nächsten Anhörung am 24. Januar in Haft. Bis dahin könnte sich die Zahl der ihm vorgeworfenen Straftaten noch erhöhen. Bisher wurden nur 12 von insgesamt 53 Bränden berücksichtigt. (afp)
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