VORMERKEN: Im Pfefferberg lässt sich begucken, wie man das anderswo so mit dem Glücklichsein und überhaupt dem guten Leben sieht
Doch, ja, das ist schon auch eine etwas indiskrete Frage, die hier aufgeworfen wird. Sind Sie nun glücklich oder sind Sie es nicht? Bitte mal das Entsprechende ankreuzen. Und es ist eigentlich ja eine ganz schlichte Frage. Eine Frage allerdings, die gleich wieder eine Reihe weiterer Fragen aufwirft, und deswegen hat sie die thailändische Künstlerin Nino Sarabutra auch an den Anfang ihrer Überlegungen gesetzt. Für ihren Beitrag zu dem Kunstprojekt „SurVivArt – Kunst für das Recht auf ein gutes Leben“, zu dem die Heinrich-Böll-Stiftung Künstlerinnen und Künstler aus Äthiopien, Kambodscha, Myanmar, Nigeria und Thailand eingeladen hat, im jeweils eigenen Umfeld durch künstlerische Produktion und Kommunikation über das „gute Leben“ zu reflektieren. Dabei sollte es neben so individuellen Zugängen zu seinem Glück auch ganz allgemein um Diskurse über Klimafragen, Nachhaltigkeit oder Gender-Rollen gehen. Jetzt sind die im Rahmen dieses Projekts entstandenen Arbeiten in Berlin zu sehen, in den Galerien Mikael Andersen und Meinblau im Pfefferberg, wo es auch den Katalog zu dem Projekt gibt. TM
■ SurVivArt – Kunst für das Recht auf ein gutes Leben: Galerien Mikael Andersen und Meinblau, Christinenstraße 18/19. Dienstag bis Freitag 12–18 Uhr, Samstag 11–16 Uhr. Bis 24. Februar
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