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Perfektionierte Schwangerschaft

bremen taz ■ Die gesellschaftliche Debatte über das technisch Machbare beim Kinderkriegen ist Thema des Buches „Vom Stammbaum zur Stammzelle“, an dem auch die Bremer Frauenbeauftragte und Psychologin Ulrike Hauffe und die Bremer Journalistin Eva Schindele mitgewirkt haben. Wenngleich der Sammelband sich – wie im Untertitel versprochen – mit Pränataldiagnostik und Reproduktionsmedizin befasst, legt er einen starken Fokus auf die veränderte Situation von Müttern im Zeitalter von geburtsfördernder Hochtechnologie – und auf alle Fragen, in die werdende Eltern damit stürzen: Mit Aufsätzen zu „Moderne Schwangerschaften – zwischen Machbarkeitswahn und Auslese“, „Die Angst vor den Genen“ oder „Die Geburt eines behinderten Kindes als Schaden“ bieten die HerausgeberInnen einen Zugang zu ethischen Fragen, bei dem die einzelne betroffene Frau mit ihren Fragen und Sorgen angesichts der technischen Möglichkeiten nicht aus dem Blick gerät.

Vom Stammbaum zur Stammzelle; Brähler, Stöbel-Richter, Hauffe (Hrsg.), Psychosozial-Verlag, 19,95 Euro

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