30 FLÜGE AUSGEFALLEN: Bodenpersonal legt Arbeit in Tegel nieder
Wegen eines dreieinhalbstündigen Warnstreiks des Bodenpersonals sind am Freitag auf dem Flughafen Tegel rund 30 Flüge ausgefallen. Betroffen von dem kurzfristig angesetzten Ausstand waren vor allem Verbindungen nach Frankfurt am Main, München und Stuttgart, wie ein Flughafensprecher sagte. Zudem gab es Verspätungen. Die Gewerkschaft Ver.di drohte den Arbeitgebern mit weiteren Streiks. Der Bodendienstleister GlobeGround appellierte an die Gewerkschaft, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Zu dem Warnstreik hatte Ver.di aufgerufen, um in den festgefahrenen Tarifverhandlungen für die 1.500 Beschäftigten bei GlobeGround den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Die Gewerkschaft fordert 4 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Der Flughafen Schönefeld war von der Aktion nicht betroffen. Bis zu 250 der etwa 300 Mitarbeiter der Frühschicht legten nach Ver.di-Angaben die Arbeit nieder.
Für Freitagabend hatte die Gewerkschaft Ver.di einen fast vierstündigen Streik der Mitarbeiter der Passagier- und Gepäckabfertigung am Flughafen Schönefeld angekündigt. (dapd, dpa)
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