: die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine
B
Der Babynator Kanada/USA 2005 R: Adam Shankman, D: Vin Diesel, Brittany Snow
„Als grimmiger Marine muss Vin Diesel die fünf Kinder einer von Terroristen bedrohten Familie beschützen. Das klingt nach reichlich Situationskomik, doch der lange als Actionstar von morgen gehandelte Muskelmann scheitert kläglich an seiner völligen Humorlosigkeit.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Barfuß Deutschland 2004, R: Til Schweiger, D: Steffen Wink, Til Schweiger
„Mit „Barfuß“ knüpft Til Schweiger dort an, wo er als Co-Regisseur von „Knockin‘ On Heaven‘s Door“ den Faden abgelegt hat, und erzählt ein romantisch amüsantes Roadmovie um ein zufällig zusammengeratenes Pärchen: Nick, der angemessen coole Loser, und Leila, eine Ausreißerin aus der Psychiatrie, die das Leben vor den Anstaltsmauern mit den Augen eines Kindes sieht, und nun von Nick widerwillig die einfachsten Dinge der Welt erklärt bekommt. Astreiner Märchenstoff - den Traumfabrikfan Schweiger schwungvoll erzählt.“ (tip) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Basta, Rotwein oder Totsein Österreich/Deutschland 2004, R: Pepe Danquart, D: Henry Hübchen, Moritz Bleibtreu
„Moritz Bleibtreu hilft einem alternden Geldeintreiber bei der Rentenvorsorge. Nach seiner faszinierenden Tour-de-France-Dokumentation „Höllentour“ enttäuscht Oscar-Preisträger Pepe Danquart mit einem unausgegorenen Mix aus makabrer Krimigroteske und Gangsterklamauk. “ (Cinema) Cinemaxx, Maxx DEL
Be Cool USA 2005, R: F. Gary Gray, D: John Travolta, Uma Thurman
„Chili Palmer war vor zehn Jahren der Held von Barry Sonnenfelds schwarzer Komödie über einen Schuldeneintreiber, der in Hollywood Karriere als Filmproduzent macht. Der Film war enorm erfolgreich, eine Fortsetzung lange in Planung. Nun liegt sie vor - aber „Be Cool“ ist trotz guter Ansätze eine einzige Enttäuschung. Den smarten Chili (John Travolta) verschlägt es diesmal ins Musikbusiness, wo er der schönen Edie (Uma Thurman) beim Aufbau ihres Plattenlabels hilft. Dabei kommen ihm schräge Vögel der russischen Mafia und andere Schmierlappen in die Quere. Aber unter der Regie des komödienunerfahrenen F. Gary Gray (“The Italian Job“) bleibt der Witz des Originals auf der Strecke. “ (Cinema) City, Cinemaxx, Cinemaxx OL
Die Bluthochzeit Belgien/Deutschland 2005 R: Dominique Deruddere, D: Armin Rohde, Uwe Ochsenknecht
„Die Bankett-Tafel in einem malerischen Landschlosshotel ist festlich gedeckt, doch schon der angeblich verdorbene Shrimps-Cocktail als Entree bringt die Idylle zur Explosion: Armin Rohde als Vater des Bräutigams und Uwe Ochsenknecht als Gastronom gehen wie zornschnaubende Streithammel aufeinander los. Tohuwabohu. Bald rüstet sich die Hochzeitsgesellschaft einerseits und die Hotelcrew andererseits mit Jagdflinten zum Showdown, eine Handgranate geht hoch - der erste, recht luxuriöse deutschsprachige Film des Belgiers Dominique Deruddere, 47, tummelt sich auf dem Terrain der Groteske, wo auch mal mit dem Holzhammer Regie geführt werden darf. “ (Der Spiegel) Cinespace, Cinestar
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Darwins Alptraum Frankreich/Österreich/Belgien 2004, R: Hubert Sauper
„Dokumentarfilm über das fatale Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie, das das Leben am Victoriasee in Tansania auf kurz oder lang zerstören wird. Das Ansiedeln von Barschen, die als Speisefisch nach Europa und Japan exportiert werden, und die damit einhergehende Industrie haben zwar kurzfristig Arbeitsplätze geschaffen und Devisen eingebracht, zerstören aber langfristig das ökologische Gleichgewicht des Binnengewässers sowie alte soziale Strukturen. Der Film zeigt diese Konsequenzen mit schonungsloser Offenheit und beschreibt differenziert die komplizierte Zusammenhänge zwischen so unterschiedlichen Dingen wie dem Fischfang, AIDS und Waffenschiebereien. Dabei entsteht ein Bild von erschreckender Düsternis. (filmdienst) Cinema
Deutschland im Jahre Null Italien/Deutschland, R: Roberto Rossellini, D: Edmund Meschke, Ernst Pittschau
„Im zerstörten und korrumpierten Berlin der unmittelbaren Nachkriegszeit tötet ein mit Nietzsche-Ideen und NS-Gedankengut überfütterter Jugendlicher unter dem Einfluß seines homosexuellen früheren Lehrers seinen kränklichen Vater und begeht Selbstmord. Die beklemmende Dokumentation des Lebens in den Ruinen von Berlin ist nicht sehr überzeugend gekoppelt mit dem vorwiegend von Laien dargestellten Familien-Melodram. Als Beispiel des italienischen Neorealismus und im Rahmen von Rossellinis Gesamtwerk jedoch von Interesse.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46
Die Dolmetscherin USA/Großbritannien/Frankreich 2005, R: Sydney Pollack, D: Nicole Kidman, Sean Penn
„Eine Dolmetscherin der Uno belauscht die Planung eines Mordkomplotts: Ein afrikanischer, des Völkermords beschuldigter Diktator soll anlässlich eines Auftritts vor der Vollversammlung getötet werden. Für den ermittelnden Sicherheitsbeamtenbeginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem sich die Fronten ständig verschieben, kein Vertrauen gerechtfertigt scheint und selbst die Opfer ins Zwielicht geraten. Über weite Strecken ein solide konstruierter und von Sydney Pollack solide inszenierter Thriller, der letztlich aber doch daran krankt, dass Staffage und Klischee ernst genommen und die Spannungsmomente hohlem Pathos geopfert werden. (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx (auch OV), Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Casablanca OL, Cinemaxx OL (auch OV)
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Fame - Der Weg zum Ruhm USA 1979, R: Alan Parker, D: Edie Barth, Irene Cara
In der Reihe „Zwischentöne Musik und Gender im Film“ : „Leben und Lernen von Musik- und Schauspielstudenten aus sozial benachteiligten Schichten an einer Kunsthochschule in den New Yorker Slums, von der Aufnahme- bis zur Abschlußprüfung. Eine Art Musical mit blendenden Musik- und Tanzszenen, das ohne ausgesprochen soziale Problematik doch einiges vom Lebensgefühl der jungen Menschen einzufangen vermag. Handwerklich perfekt.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46 / Do mit einer Einführung
Felix - Ein Hase auf Weltreise Deutschland 2005, R: Giuseppe Maurizio Laganà
„Felix ist ein Plüschhase und Held der Kinderbücher von Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop, die bereits sechs Abenteuer des niedlichen und sehr selbständigen Kuscheltiers, übersetzt in 22 Sprachen, veröffentlicht haben. Bei Kindern in Asien wie Europa bekannt, wird das erste klassische und liebevoll in Szene gesetzte Zeichentrick-Leinwandabenteuer von kleinen Fans heiß ersehnt.“ (Blickpunkt:Film) Kino 46, Cinespace
Für kurze Zeit Napoleon Deutschland 2004, R: Bart van Esch
„Porträt des Hannoveraner Möchtegernkünstlers Wolfgang Krone, der als Autodidakt und Amateur vor 25 Jahren einen monumentalen Napoleon-Film inszenierte und seither von der großen Karriere träumt. Der Dokumentarfilm setzt facettenreich das Bild eines liebenswerten Fantasten zusammen und verdichtet es zum Psychogramm eines unter Einsamkeit und überstarker Mutterfixierung leidenden Menschen, der in der Kunst einen Ausweg sucht.“ (filmdienst) Atlantis, Schauburg, Casablanca OL
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Der Garten der irdischen Lüste (Ogrod rozkoszy ziemskich) Großbritannien, Italien/Polen 2003, R: Lech Majewski, D: Claudine Spiteri, Chris Nightingale / Originalfassung mit Untertiteln
„Luis, ein Schiffsingenieur, liebt das Alleinsein und die Welt der Symmetrie. Als er sich in die Italienerin Bea verliebt, wird seine geordnete Welt auf den Kopf gestellt. Sie ist der komplette Gegenpart, liebt die Geheimnisse mittelalterlicher Alchemie und den Maler Hieronymus Bosch. In dessen Gemälde »Garten der irdischen Lüste« sucht sie nach Hinweisen, um schon auf Erden das Paradies zu entdecken. Der neueste Film von Majewski basiert auf der filmischen Adaption seines Romans »Metaphysik« und spielt im heutigen Venedig und in London.“ (Kommunalkino) Kino 46
Die Geschichte vom weinenden Kamel Deutschland 2003, R: Byambasuren Davaa, Luigi Falorni / Originalfassung mit Untertiteln
„Die Filmhochschulabsolventen Byambasuren Davaa und Luigi Falorni führen uns in die Wüste Gobi, wo die Kamele der Hirtennomaden flauschig, niedlich und freundlich aussehen. Aber eines der Kamele ist gallig, es will nach schwerer Entbindung sein Neugeborenes nicht anerkennen und verweigert ihm Liebe, Nähe, Milch. Die Nomaden erinnern sich an ein altes, magisches Ritual: Ein Musiker soll mit seiner Geige das Muttertier zum Weinen und zur Besinnung bringen. Faszinierender Dokumentarfilm, berührendes Märchen und Parabel auf die Wirkungsmacht der Kunst - und des Kinos.“ (tip) Cinema
H
Heffalump – Ein neuer Freund für Winnie Puuh USA 2005, R: Frank Nissen
„‚Heffalump – Ein neuer Freund für Winnie Puuh‘ basiert auf der 1926 erschienenen literarischen Vorlage von A. A. Milne, dessen Bücher auf der ganzen Welt gelesen werden, und ist das dritte Spielfilmabenteuer des kleinen Bären auf der großen Leinwand nach den Erfolgen von ‚Tiggers großes Abenteuer‘ und ‚Ferkels großes Abenteuer‘ von 2000 und 2003.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinestar, Maxx DEL,Cinemaxx OL
Hide and Seek USA 2005, R: John Polson, D: Robert De Niro, Dakota Fanning
„Seit dem Tod der Mutter behauptet die kleine Tochter von Psychiater Callaway, im Haus würde sich ein gewisser Charlie rumtreiben. Knarrende Türen, wehende Vorhänge, blutgeschriebene Botschaften: Regisseur John Polson bedient sich ausgiebig im Effektfundus, wahrt dabei aber eine konsequente filmische Handschrift. Die Spannung steigt kontinuierlich an, nicht alle der handelnden Figuren überleben, und wenn Charlie am Ende sein wahres Gesicht zeigt, geht es schon etwas derber zur Sache als in den Filmen Shyamalans. “ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL
Hitch – Der Date Doktor USA 2005, R: Andy Tennant, D: Will Smith, Eva Mendes
„Hitch“ erzählt von dem bemerkenswerten Schicksal des gleichnamigen Beziehungsanbahnungsberaters, der in New York kostenlos und geheim agiert, um unbeholfenen Flirtamateuren entscheidende Flirttipps zu geben, bis er sich eines Tages in die investigativ recherchierende Klatschkolumnistin Sara verliebt und sich dabei überraschenderweise derart amateurhaft anstellt, dass seine eigentlich perfekte Tarnung jeden Moment aufzufliegen droht. Solch ein Film braucht selbstredend einen Schauspieler, der wie kein Zweiter das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Unsicherheit mit jeder Faser seines Körpers darzustellen weiß, der dem Einbruch der Realität in sein scheinbares Selbst ein Gesicht geben kann: Will Smith.“ (taz) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL
Hostage – Entführt USA 2005, R: Florent Emilio Siri, D: Bruce Willis, Kevin Pollak
„Spätestens seit seinem Erfolg in ‚The Sixth Sense‘ mag es Bruce Willis auch in seinen Actionfilmen nicht mehr nur krachen lassen. In „Hostage“ spielt er einen Verhandlungsführer bei Geiselnahmen, der bei seiner Arbeit nicht nur mit der Waffe, sondern auch mit dem Wort geschickt umgehen können muss. Die verschiedenen Stränge der verwickelten Handlung verbindet der französische Regisseur Florent Siri dabei sehr geschickt und erzählt in seinem stilbewussten Thriller en passant intelligente Dinge über Täter-Opfer-Beziehungen, gruppendynamische Prozesse unter Kidnappern und die Architektur von Häusern der „fucking rich people“.“ (tip) Cinespace
Hotel Ruanda Südafrika/Großbritanien 2004, R: Terry George, D: Dion Cheadles, Sophie Okonedo
Wie kann man einen Genozid darstellen? 1994 richteten in Ruanda Hutus ein verheerendes Massaker an Mitgliedern des Stammes der Tutsi an, während der Rest der Welt wegschaute. Von solch einer Tragödie kann man nur im Rahmen einer einzelnen Geschichte erzählen. Nicht das massenhafte Morden, sondern die Reaktion von einigen Menschen darauf ist darstellbar und gibt dem Zuschauer die Chance, das Gesehene zu verarbeiten und sich einzufühlen. Steven Spielberg wusste dies genau, als er in „Schindlers Liste“ vom Holocaust anhand einer Rettungsgeschichte erzählte, und auch „Hotel Ruanda“ handelt davon, wie 1200 Tutsi in einem Hotel überleben, weil der Hotelmanager für sie verhandelt, besticht, lügt und erpresst. Wie es ihm gelingt, immer wieder in letzter Sekunde sich und seine Schützlinge zu retten, erzählt der Film wie ein spannendes Drama und nutzt dabei durchaus auch die dramaturgischen Tricks von Hollywood. Solch eine Geschichte mit einem guten Ende im Völkermord kann und darf man nicht erfinden, und so gibt es diesen heldenhaften Hotelmanager mit dem Namen Paul Rusesabagina wirklich. (hip) Gondel
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I Heart Huckabees USA 2004, R: David O. Russell, D: Jason Schwartzman, Isabelle Huppert
„Umweltaktivist Albert (Jason Schwartzman) verzweifelt langsam an sich und der Welt - ein Fall für die chaotischen “Existentiellen Detektive“ Bernard und Vivian (Dustin Hoffman, Lily Tomlin), die jede Daseinsleere beseitigen, indem sie für konfuse Kunden auf die Suche nach den kosmischen Zusammenhängen ihres Lebens gehen. Wo die stecken und wie die bizarre Seelsorge mit der prominenten Besetzung (Jude Law, Mark Wahlberg, Isabelle Huppert, Naomi Watts) funktioniert, zeigt Regisseur David O. Russells dadaistisch angehauchter Schwank als kalkulierten Irrwitz ohne tiefere Bedeutung.“ (Der Spiegel) Atlantis
Im Rennstall ist das Zebra los! USA 2005, R: Frederik Du Chau, D: Hayden Panettiere, Bruce Greenwood
„Die sentimental angehauchten Feelgood-Familienkomödie um ein Zebra, das sich für ein Rennpferd hält.ist eine cineastische Promenadenmischung aus dem warmherzigen Reitdrama „Kleines Mädchen, großes Herz“ und dem possierlichen Tierfilm „Ein Schweinchen namens Babe“ zurück. Darin werden die echten, dressierten Tiere via CGI zum Sprechen gebracht. Neben den Tieren spielt die junge, natürliche Hayden Panettiere die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL
Intimitäten Deutschland 2003, R: Lukas Schmid
„Auf der Suche nach Intimität in Pornofilmen reisen eine Berliner Gay-Pornoproduktionsgesellschaft und das Fernsehteam der Sendung „Wa(h)re Liebe“ sowie Dokumentarfilmer Lukas Schmid nach Mallorca. Letzterer beobachtet dort, wie sich die einander fremden Protagonisten eines Pornofilms bei den Dreharbeiten näher kommen. Ausgangspunkt des Films war die Frage, ob Pornografie ein dokumentarisches Genre sei, eine Fragestellung, der in ähnlicher Form auch Michael Winterbottom mit seinem Projekt „Nine Songs“ nachging.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis, Schauburg, Casablanca OL
Invisible - Illegal in Europa Deutschland 2004, R: Andreas Voigt
„Fünf Nichteuropäer, die sich ohne Papiere in verschiedenen Ländern Europas aufhalten, versinnbildlichen den Leidensdruck, der durch die Illegalität entsteht, ebenso wie die vagen Hoffnungen und Wünsche der Protagonisten, die in die Unsicherheit ihre Zukunft projizieren. Der unaufgeregte, durchaus unbequeme Dokumentarfilm appelliert an die Verantwortung Europas, ohne einen Trennungsstrich zwischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen zu ziehen. Die Beschreibung von Schattengesellschaften zeigt, dass das all-europäische Lamentieren über (wirtschaftliche) Krisen ein Jammern auf hohem Niveau ist.“ (filmdienst) Kino 46
K
Der Kaufmann von Venedig Großbritannien/USA 2004, R: Michael Radford, D: Al Pacino, Jeremy Irons
„Das Motiv des Fleischpfandes ist aus zahlreichen mittelalterlichen Rechtsanekdoten bekannt. Shakespeare übernahm es in seinem Stück «The Merchant of Venice», und dieses bringt jetzt der englische Regisseur Michael Radford auf die Kinoleinwand. Al Pacino in der Rolle des jüdischen Geldverleihers Shylock ist hervorragend - ein Aussenseiter, der zwischen verletzter Würde und unterdrückten Rachegefühlen schwankt. Beeindruckend auch die Arbeit des Kameramanns Benoît Delhomme und des Ausstatters Bruno Rubeo: etwa wenn sich im dunklen Gerichtssaal das Volk um die als Mann verkleidete Porzia drängt wie auf einem grossflächigen, ein denkwürdiges Ereignis darstellenden Altmeistergemälde.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel, Casablanca OL
Kebab Connection Deutschland 2004, R: Anno Saul, D: Denis Moschitto, Nora Tschirner
„Ein junger Deutschtürke aus Hamburg träumt davon, den ersten deutschen Kung-Fu-Film zu drehen, muss sich zunächst jedoch mit den Folgen seines erfolgreichen Werbespots für den Imbiss seines Onkels und seiner schwangeren deutschen Freundin auseinander setzten. Ebenso amüsante wie charmante Komödie über das Erwachsenwerden, die von der Spielfreunde ihrer Darsteller lebt und immer wieder mit witzigen Dialogen aufwarten kann.“ (filmdienst) Cinemaxx, Wall-Lichtspiele OL
Kinsey USA/Deutschland 2004, R: Bill Condon, D: Liam Neeson, Laura Linney
“Alfred C. Kinsey, der Autor des 1948 veröffentlichten so genannten Kinsey-Reports über das Sexualverhalten des Mannes, war in der Lesart des Regisseurs Bill Condon keine Skandalfigur, sondern ein passionierter Verhaltensforscher und hervorragender Menschenbeobachter. Seine Arbeitsmethode, das hier in dokumentarisches Schwarzweiß gefasste Interview, ist deshalb auch zum Erzählmittelpunkt dieser mitreißenden Biografie geworden. Eine Herausforderung für den Charakterdarsteller Liam Neeson, denn trotz sensibelster Zurückhaltung vermag Kinsey auch heute noch die amerikanische Öffentlichkeit in Wallung zu versetzen.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
Königreich der Himmel USA 2005, R: Ridley Scott, D: Orlando Bloom, Eva Green
„Jerusalem im 12. Jahrhundert: Während der Kreuzzüge hat das Heer der Europäer die Heilige Stadt erobert. Als das weise Oberhaupt der Christen stirbt und ein tyrannischer König an die Macht kommt, kommt es zum Krieg gegen die Sarazenen, die unter Führung Saladins die Stadt zurückerobern. Der perfekt inszenierte Historienfilm erzählt seine abenteuerliche Geschichte in einer langen Rückblende. Ohne die Zutaten des Genres zu verwässern, thematisiert er dabei Werte wie Toleranz und friedliche Koexistenz und vermittelt trotz des Genre gegebenen Heroismus viele nachdenklich stimmende Zwischentöne.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Apollo BHV, Maxx DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL
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Lesbian Fun Shorts
„Was tun, wenn frau nach einem One-Night-Stand die Wohnung der Geliebten verlassen muss, die Tür aber verschlossen ist? Wie kann frau ihre Schwimmlehrerin verführen? Welche Verhaltensregel sind auf Parties dringlich zu beachten? Von der Maloche am Fließband bis zu Unterwassersexszenen illustriert diese Kurzfilmrolle echte Gefühle und räumt mit dem Vorurteil auf, Lesben hätten keinen Humor. Sexy, witzig, frisch sind die sieben Kurzfilme, die diverse Nominierungen und Preise auf internationalen Festivals erhielten.“ (Kommunalkino) Kino 46
Lieber Frankie Großbritannien 2004, R: Shona Auerbach, D: Emily Mortimer, Jack McElhone
„Mittels vorgetäuschter Briefe gibt eine allein erziehende Mutter ihrem neunjährigen Sohn die Illusion, dass sein Vater seit seiner Geburt auf einem Frachtschiff um die Welt reist. Das Lügengebilde droht einzustürzen, als ein namensgleiches Schiff tatsächlich in den heimischen Hafen einläuft. Dennoch bekommt der Junge für einen Tag den Vater, den er sich ein Leben lang gewünscht hat. Emotional aufgeladenes Familiendrama, das trotz seiner märchenhaften Wendung und der aufdringlichen Musik weitgehend glaubwürdig entwickelt ist und dank guter Darsteller anrührt.“ (filmdienst) Cinema
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Das Mädchen mit dem Perlenohrring Großbritannien/Luxemburg 2003, R: Peter Webber, D: Scarlett Johansson, Colin Firth
“Es ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt. Aber wer mag die junge, zugleich so unschuldig und sinnlich wirkende Frau gewesen sein? Die Schriftstellerin Tracy Chevalier hat sich für ihren Bestseller über die Entstehung des Werkes eine Geschichte ausgedacht. Die Titelheldin ihres Buches ist Griet, eine Dienstmagd im Hause Vermeers. Der Roman schlittert oft um Haaresbreite am kitschigen Melodram vorbei. Umso erstaunlicher ist es nun, wie gut der Film die Stimmung des Gemäldes einfängt. Beide sind ruhig, kontemplativ, gedämpft. Die Dramen spielen sich unter der Oberfläche ab, vieles wird angedeutet, und alles ist in eine dunkel, melancholische Grundierung getaucht.“ (hip) City
Maria voll der Gnade Kolumbien/USA 2003, R: Joshua Marston, D: Catalina Sandino Moreno, Yenny Paola Vega
„Eine 17-jährige Kolumbianerin versucht den deprimierenden Lebensbedingungen auf dem Lande zu entkommen, indem sie für ein Drogenkartell Rauschgift nach New York schmuggelt. Erstlingsfilm, der nach dem Vorbild der neorealistischen Schule Beobachter und Zeuge eines persönlichen Schicksals sein will. Dank einer immens ausdrucksfähigen Hauptdarstellerin und einer selbstsicheren, auf dramatische Effekte verzichtenden Inszenierung erreicht der Film sein Ziel der Humanisierung einer hochpolitischen Situation.“ (filmdienst) Schauburg
Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich USA 2005, R: Jay Roach, Ben Stiller, Robert De Niro
„Familienduell im Fockerdomizil: In der klamaukigen Fortsetzung von „Meine Braut, ihr Vater und ich“ fährt Greg Gaylord Focker (Ben Stiller) mit seiner Braut und seinen zukünftigen, konservativen Schwiegereltern nach Florida, um ihnen kurz vor der Hochzeit seine jüdisch-liberalen Althippie-Eltern Bernie und Roz vorzustellen - mit naturgemäß chaotischen Folgen. Das Drehbuch setzt auf Wiederholungen bekannter Komikmuster aus dem ersten Teil. Doch die Fockers, Barbra Streisand und Dustin Hoffman, kaschieren hingebungsvoll die typischen Sequel-Symptome.“ (Tip) Cinespace
Million Dollar Baby USA 2004, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Hilary Swank
„Die besten Boxerfilme verdanken ihre Attraktivität nicht nur dem aufgeheizten Klima einer Sporthalle. Sie behandeln vielmehr Fragen gesellschaftspolitischer, moralischer und psychologischer Art. Dasselbe lässt sich von Clint Eastwoods Oscar-prämiertem Film ‚Million Dollar Baby‘ sagen, einer Geschichte um einen alternden Trainer (Eastwood) und eine junge, den Traum vom Boxen lebende Frau (Hilary Swank). Auch hier bildet die Arena lediglich die Kulisse, vor der sich eine schicksalshafte Handlung abspielt, die letztlich grundsätzliche Fragen menschlichen Daseins aufwirft. Wie gewohnt lässt Eastwood seinen Film in ruhigem, aber spannungsvollem Rhythmus ablaufen, wobei er Darstellerin wie Darsteller (sich selbst, Morgan Freeman) zu Höchstleistungen führt.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinespace, Cinestar
Miss Undercover 2 USA 2005, R: John Pasquin, D: Sandra Bullock, Regina King
„FBI-Agentin Hart soll die Staatspolizei zur Imagepflege glamourös in den Medien repräsentieren. Doch als ihre Freundin entführt wird, macht das FBI-Mannequin Schluss mit der Charme-Kampagne, stürzt sich Hals über Kopf in den Kampf und muss sich dabei mit ihrer verhassten Leibwächterin zusammenraufen, die das Temperament eines Pitbulls hat. Kinokonfektion von der Stange, mit einem viel zu kurzen Action-Auftritt von Country-Queen Dolly Parton, die von Bullock buchstäblich plattgemacht wird.“ (tip) Cinespace
Die Mitte Deutschland 2004, R: Stanislaw Mucha / Originalfassung mit Untertiteln
„Der Dokumentarfilm stellt die ketzerische Frage, wo der Mittelpunkt Europas liegt. Auch wenn er aus der westlichen Perspektive als Kuriositätenkabinett funktioniert, mündet die vordergründig topografische Frage in eine Mentalitätskunde mit hohem Unterhaltungs- und Erkenntniswert: Beginnend in einem hessischen Vorgarten über Braunau in Österreich bis nach Polen, Litauen und Ukraine erheben zwölf Orte über eine Distanz von 1000 Kilometer den Anspruch, die Mitte Europas zu sein. Die ebenso amüsante wie erhellende Suche erzählt viel über Menschen und (verschlafene) Landschaften, über Geschichte, Heimatgefühle und die Identität eines neuen Europas, dessen Zentrum sich deutlich nach Osten verlagert. (filmdienst) Gondel
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9 Songs Großbritannien 2004, R: Michael Winterbottom, D: Kieran Orien, Margo Stilles
„Michael Winterbottom verknüpft in seinem nicht zufällig 69 Minuten langen Film zwei Dinge, die er laut eigener Aussage schon lange einmal drehen wollte: Rockkonzerte und Hardcore-Sex. „Nine Songs“ erzählt die Geschichte eines jungen Paares ausschließlich über die Musik, die sie hören, und die Liebe, die sie machen. Beim Sehen stellt sich aber ein ziemlich altmodischer Gedanke ein: wie leer die Liebe auf der Leinwand wirkt, wenn sie auf Worte und Gefühle verzichtet.“ (Frankfurter Allgemeine) City
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Old men in New Cars Dänemark 2002, R: Lasse Olsen Spang, D: Tomas Jensen Villum, Kim Bodnia
“Schwarze Gaunerkomödie aus Dänemark. Harald, ruppiger Held des ersten Teils (,In China essen sie Hunde‘) und krimineller Restaurantbesitzer, erfüllt dem alten Gangster Munken einen letzten Wunsch und befreit dessen Sohn Ludvig aus dem Knast. Doch der ist ein Frauenserienkiller, den man keine fünf Minuten aus den Augen lassen kann. Das bleibt nicht das einzige Problem für Harald: Munken braucht eine neue Leber, die Serbenmafia fordert ihr Geld zurück, die dänische Konditorenmeisterschaft steht an, und dann soll auch noch Ludvig unter die Haube.“ (tip) Cinema
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Das Phantom der Oper USA/Großbritannien 2004, R: Joel Schumacher, D: Gerard Butler, Emmy Rossum
„Andrew Lloyd Webber höchstpersönlich hat sich darum gekümmert, dass in der Kinoversion seines Märchens von der Schönen und dem Ungeheuer am Luxus des Fin-de-Siècle-Dekors nicht gespart wird. Leider fehlt es dem Werk an fetzigen Shownummern oder parodistischem Witz, und auf die Dauer wird der schmachtende Schmalz der Melodien zur tranigen Qual.“ (Der Spiegel) City
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Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington
„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Oscargewinner Jamie Foxx als ‚Ray‘-“ (Blickpunkt:Film) Schauburg
Revelation Großbritannien 2001, R: Shane Felux
„Kurz vor dem Kinostart von „Star Wars Episode III“ wird das Internet von einem privaten Krieg der Sterne durchzogen: „Star Wars: Revelations“, produziert von Shane Felux. Der Film wird in allen Fan-Foren heiß diskutiert, so das IT-Portal Cnet. Dabei handelt es sich um eine 40-minütige Privatproduktion, einen so genannten Fan-Film. Felux, ein 33-jähriger Grafikkünstler, hat sich die Umsetzung seiner Idee drei Jahre Zeit und 20.000 Dollar kosten lassen. Herausgekommen ist ein Streifen, dessen Special Effects qualitativ durchaus in die Nähe professioneller Produktionen gerückt werden können.“ (film.de) Cinemaxx
Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Schauburg
Ring II USA 2005, R: Hideo Nakata, D: Naomi Watts, Simon Baker
„Das garstige Geisterkind Samara ist zurück - und zwingt Journalistin Rachel, die Heldin aus Teil eins des Grusel-Hits, zu einer grausigen Entscheidung. Für die Fortsetzung des Kult-Gruslers übernahm der echte „Ring“-Meister die Regie: Hideo Nakata hält sich eng an die eigene Vorlage. Sein ebenso abgründiger wie ins Mark gehende Schocker mag zwar nicht immer logisch erscheinen. Das macht „The Ring 2“ jedoch nicht weniger dramatisch.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar
Robots USA 2005, R: Chris Wedge
„In einer schönen Maschinenwelt rebellieren angerostete Roboter, die nicht zum alten Eisen zählen möchten, gegen den Jugendwahn eines Großkonzerns, der ihnen Ersatzteile verweigert. Der chromblitzende Vorstandsvorsitzende argumentiert im Interesse seiner Aktionäre, hat aber eine Schraube locker - wegen seiner Mutter: Die will ihn zur mächtigsten Maschine der Welt machen. Das neue Wunderwerk des Animationsfilmers Chris Wedge (“Ice Age“) feiert seine Helden mit überschwänglicher Phantasie.“ (Der Spiegel) Schauburg, Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
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Schatten der Zeit Deutschland 2005, R: Florian Gallenberger, D: Prashant Narayanan, Tannishtha Chatterjee
„Mit anderen Kulturen scheint Nachwuchsregisseur Florian Gallenberger kein Problem zu haben. In seinem Kurzfilm „Quiero Ser“ beschrieb er das Lebensgefühl auf den Straßen von Mexico City so eindrucksvoll, dass er dafür einen Oscar erhielt. Hier, in seinem ersten Spielfilm, ist alles so aufgeladen mit dem typischen Pathos eines Bollywood-Films, dass man als Macher keinen Deutschen vermutet hätte. Dabei sind sogar zwei Deutsche verantwortlich: neben Gallenberger der Münchner Helmut Dietl als Produzent. Es ist die Geschichte von Ravi und Masha, die als Kinder-Sklaven in einer Teppichfabrik schuften und sich ewige Liebe schwören. Doch das Schicksal treibt sie auseinander. Und als sie sich nach jahrelanger Suche wiederfinden, scheint die Chance auf ihr Glück verloren. Bei aller Melodramatik behält der Film jedoch den Blick für soziale Wirklichkeit und ist dadurch eine wunderbare Schnulze fürs Arthaus-Kino.“ (Cinema) Schauburg, Casablanca OL
Sideways USA 2004 R: Alexander Payne, D: Paul Giamatti, Thomas Haden Church, Virginia Madsen
“Brillante Charakter-Komödie über zwei gegensätzliche Freunde auf einer Reise durch das kalifornische Weinland. Alexander Payne beweist sich nach „About Schmidt“ endgültig als Meister der poetischen Human Comedy: Der Chronist von Freud und Leid des kleinen Mannes zeigt sein außerordentliches Gespür für intelligenten Humor, offenbart die Schwächen seiner männlichen Hauptfiguren, ohne diese jemals schwach oder gar unsympathisch erscheinen zu lassen, und beweist selbst in seinen schwersten Momenten beschwingte Leichtigkeit und Liebe für seine Figuren.“ (Blickpunkt:Film) City
Der Spongebob-Schwammkopffilm USA 2004, R: Stephen Hillenburg
“Erstes Kinoabenteuer der Fernsehserienfigur Spongebob, die mit ihrem Freund Patrick die gestohlene Krone von König Neptun aus Shell City zurückholen will. Vergnüglicher Zeichentrickfilm, der die kindlich-kindischen Cartoon-Helden auf die Suche nach wahrer Männlichkeit schickt, am Ende aber ein Loblieb auf zwangfreie Ausgelassenheit anstimmt. Dramaturgisch und inhaltlich manchmal etwas holprig, dafür aber mit viel Liebe fürs Detail animiert.“ (filmdienst) City
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith USA 2005, R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Hayden Christensen
„Nach den eher mit gemischten Gefühlen aufgenommenen letzten beiden Teilen übernimmt „Episode III“ nun die anspruchsvolle Aufgabe, die vorangegangenen Teile mit den drei Urfilmen zu verknüpfen und die Frage zu lösen, wie Anakin Skywalker zu Darth Vader wird. „Episode III“ wurde komplett im Studio gedreht, wird also noch mehr Tricks und CGI bereithalten.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Apollo BHV, Maxx DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL
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Der Tango der Rashevski Belgien/Luxemburg/Frankreich 2003, R: Sam Garbarski, D: Hippolyte Girardot, Michel Jonasz
„Ein mit virtuoser Leichtigkeit inszeniertes Porträt jüdischer Befindlichkeiten, das eindrücklich die Nachwirkungen des Holocaust auf die späteren Generationen, Identitätskrisen, Entfremdung und Zusammengehörigkeiten auffächert.“ (filmdienst) City
The Amityville Horror USA 2005, R: Andrew Douglas, D: Ryan Reynolds, Melissa George
“Mit acht Filmen gehört die „Amityville Horror“-Reihe zu einer der langlebigsten des Genres. Diese Neuauflage, produziert von Actionregisseur Michael Bay, ist ein Haunted-House-Grusler mit allem, was dazu gehört: klappernde Fenster, umtriebiges Mobiliar und Nachwuchsmimen, die sich mit allerlei Geistergesocks herumschlagen müssen. Kurz: ein bisschen „Poltergeist“ und „Shining“, dazu leidlich Adrenalin. Gleichzeitig ist „Amityville Horror“ ein charmant altmodischer Film, weil er weniger auf Slasher-Thrill setzt als auf atmosphärische Schockeffekte.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
The Beatles - A Hard Day‘s Night Großbritannien 1964, R: Richard Lester, D: John, Paul, Ringo und George / Originalfassung mit Untertiteln
Diese Art selbstinszenierten Starkults - ständig müssen wir den Beatles zusehen, wie sie vor hysterischen Fans Reißaus nehmen - wäre heute gänzlich unerträglich, hätte nicht Richard Lester bei dem Klamauk Regie geführt. Dessen Freude am Absurden trifft sich bestens mit der pubertären Anarchie der Pilzköpfe. Folge: Ringo, der nachweislich Durchgeknallteste des Quartetts, steht diesmal im Zentrum der Filmalbereien, und alle Ringofans dürfen sich über ein Feuerwerk der Ringogrimassen freuen. Ach ja: Alle drei Minuten wird natürlich auch noch gesungen. (hip) City
Die Tiefseetaucher USA/Italien 2004, R: Wes Anderson, D: Bill Nurray, Owen Wilson
„Bill Murray erwacht als Unterwasserfilmer Steve Zissou in „Die Tiefseetaucher“ in einer bodenlosen Lebenskrise, die er mit Buster-Keaton-Miene und roter Cousteau-Mütze bekämpft. Wes Andersons jüngster Film bezaubert mit wunderbaren Miniaturen,schräger Musik (David Bowie auf Portugiesisch), bunten Fantasiefischen und einem hochkarätigen Ensemble.“ (tip) City
U
Unleashed - Entfesselt Großbritanien, /USA/Honkong 2005, R: Louis Leterrier, D: Jet Li, Morgan Freeman, Bob Hoskins
„Asiens Actionheld Jet Li mimt in diesem rasanten Trash eine Art Kaspar Hauser mit antrainiertem Beißreflex. Mittlerweile widmet sich Luc Besson am liebsten der Produktion von Krawallfilmen wie „Unleashed“: mit eleganter Optik, hanebüchener Kitsch-Story am Rande der Selbstparodie, aber laut, schnell und brutal. Klopper-Flummi Jet Li spielt den Chinesen Danny, der von einem Gangster (Bob Hoskins) wie ein Hund gehalten und zum Killer abgerichtet wird. Befreit man Danny von seinem Halsband, wird er zur Bestie. Als der Kampfmensch den blinden Klavierstimmer Sam (Morgan Freeman) und dessen gutherzige Tochter Victoria (Kerry Condon) kennen lernt, wendet er sich gegen sein Herrchen. Die Story ist letztlich nur Vorwand für spektakuläre Kampfszenen, Stunts und bleihaltige Verfolgungsjagden. Die allerdings sind imposant.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Apollo BHV, Maxx DEL, Cinemaxx OL
V
Die Verschwörung im Berlinexpress Schweden 2003, R: Peter Dalle
„Es ist 1945, und der schwedische Lektor Gunnar Wern besteigt in Stockholm den Berlin-Express, um die zerbombte Reichshauptstadt mit aufbauen zu helfen. Doch im Zug kommt es nach einem Mordkomplott zu einer absurden Kettenreaktion aus gut gemeinten Absichten und boesen Konsequenzen. Eine rabenschwarze Komödie, die Regisseur Peter Dalle geschickt in das Film-Noir-Ambiente der 40er eingebettet hat und respektlos die großen Klassiker des Zug-Komplott-Genres wie „Mord im Orient-Express“ zerfleddert“. (tip) City
W
Weiter als der Mond Niederlande/Belgien/Dänemark 2004, R: Stijn Coninx , D: Johanna ter Steege, Huub Stapel
„Das katholische Weltbild der neunjährigen Niederländerin Caro gerät ins Wanken, als die ersten Amerikaner 1969 auf dem Mond landen. Zugleich hat ihr Vater Mees auf seinem kleinen Bauernhof Schwierigkeiten mit der modernen Technik und ertränkt diese im Alkohol. Nicht gerade leichte Kost offeriert der belgische Regisseur Stijn Coninx dem Kinder- und Familienpublikum mit seinem sensiblen Drama, das auf dem Kinderfilmfest Lucas 2004 in Frankfurt am Main drei Preise gewann. Der Regisseur zeichnet das enge gesellschaftliche Klima jener Zeit in der katholisch geprägten Provinz in resoluten Strichen. Die Tragik der Geschichte und die harten Schicksalsschläge werden durch witzige Einfälle und einen hoffnungsvollen Schluss ausbalanciert.“ (kinofenster) Cinema
Wenn Träume fliegen lernen USA/Großbritannien 2004, R: Marc Foster, D: Johnny Depp, Kate Winslett
„Bio-Pic über den schottischen Autor und ,Peter Pan‘-Schöpfer J.M. Barrie. Regisseur Marc Foster erzählt dabei die Geschichte der Inspirationsquelle für Barries verwunschene, von aufmüpfigen Kindern, Piraten und Elfen bevölkerten Bücher. Nicht zuletzt entwirft der Film auch ein Sittenporträt der edwardianischen Gesellschaft, ihrer Codes, Umgangsformen, Hierarchien und Ressentiments“. (tip) City, Apollo BHV
Whisky Uruguay/Argentinien 2003 R: Juna Pablo Rebella, Pablo Stoll, D: Andrea Pazos, Mirella Pascual
„Uruguay ist klein: eine Millionenstadt, ansonsten dünn besiedelt, Provinzialität schlechthin. Da gibt es keine Filmindustrie. Wenn man aber in den USA so unbeeindruckt von Hollywood Filme machen kann wie Jim Jarmusch und so selbstbewusst finnische wie Aki Kaurismäki - warum dann nicht auch von Herzen uruguayische in Uruguay? Die Jungfilmer Juan Pablo Rebella und Pablo Stoll, beide 30, aus Montevideo haben es faustdick hinter den Ohren: Ihre Dreiecks-Tragikomödie „Whisky“, in Cannes, Tokio, Chicago prämiert, wird auch hierzulande entzücken. Die Hauptfiguren sind über 50, und doch kann nicht von einem Seniorenspiel die Rede sein, denn mit demselben zärtlichen Staunen, mit dem Rebella & Stoll das Funktionieren einer alten Strumpfstrickmaschine betrachten, widmen sie sich der ewig rätselhaften Feinmechanik der Gefühle, die ihr Trio in ein spätes Abenteuer treibt.“ (Der Spiegel) Schauburg
Die wilden Kerle 2 Deutschland 2005, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Sarah Kim Gries
„Die Fortsetzung der Verfilmung von Joachim Masanneks erfolgreicher Kinderbuchreihe, aus der bisher über 1,7 Millionen Exemplare verkauft wurden, steht dem ersten Teil an Witz und Charme kaum nach. Diesmal muss die sympathische Kicker-Gang nicht nur ein knüppelhartes Match nach dem anderen gewinnen, sondern auch ihre Mitspielerin Vanessa, die bezaubernde Königin des Alptraumpasses, von einer gegnerischen Truppe zurückerobern“. (Spiegel) City, Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL
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xXx 2- The Next Level USA 2005, R: Lee Tamahori, D: Ice Cube, Samuel L. Jackson
„xXx2: The Next Level“ setzt den erfolgreichen ersten Teil der „xXx“-Serie fort. Unter der Regie von „Bond“-Regisseur Lee Tamahori darf sich diesmal nicht Vin Diesel, sondern Ice Cube als Außenseiter auf gefährlicher Mission in ein Effekte- und Stuntreiches Abenteuer stürzen. Neben ihm stand erneut Samuel L. Jackson und einmal mehr in der Rolle des Bösewichts Willem Dafoe vor der Kamera.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
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Zimt und Koriander Griechenland/Türkei 2003, R: Tassos Boumetis, D: George Corraface, Ieroklis Michaelidis
“Ein Film, so sinnlich und verführerisch wie ein Feinschmeckermenü. Kleinasiens Küche ist voller Geheimnisse. Dort wo Okzident und Orient sich begegnen, am Goldenen Horn in Byzanz, Konstantinopel, heute Istambul, haben nicht nur Türken, Perser, Griechen, Goten und Hetiter ihre Spuren hinterlassen. Hier gibt es auch keine Trennline zwischen einem guten Gericht und der Kunst, gewisse Ziele und Absichten durch die Wahl von Aromen und Essenzen zu verfolgen. Tassos Boulmetis wunderschöner Film ist eine gewaltige Hommage an die Menschen, die sich heute noch “Konstantinopler“ nennen. Griechen, die bis Anfang der 60er Jahre in Istambul lebten und nach ihrer Flucht ins Mutterland sich nie ganz assimilieren konnten.“ (br-online) Schauburg
2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß Deutschland 2004, R: Malte Ludin
„Er erzähle „eine typisch deutsche Geschichte“, sagt der Dokumentarfilmer Malte Ludin: die seines eigenen Vaters. Hanns Elard Ludin war überzeugter Nationalsozialist, SA-Führer und von 1941 an Hitlers Gesandter in der Slowakei; 1947 wurde er wegen seiner Beteiligung an der Ermordung unzähliger Juden hingerichtet. In seiner eigenen Familie galt Ludin senior dagegen lange als unschuldig, seine Verbrechen wurden totgeschwiegen oder beschönigt. Malte Ludin zeigt diesen Widerspruch in quälenden Interviews mit seiner (mittlerweile verstorbenen) Mutter, seinen Schwestern und anderen Verwandten; auch seine eigenen Selbstzweifel als Familienchronist macht er immer wieder zum Thema. So entsteht nicht nur das Porträt eines Kriegsverbrechers, sondern auch eine eindrucksvolle, bewegende Studie über Familienbande, Verantwortung und Schuld.“ (Der Spiegel) Schauburg
2046 Hongkong/Frankreich 2004, R: Wong Kar-wai, D: Gong Li, Takuya Kimura
„Hongkong-Regisseur Wong Kar-Wai entwirft eine visuell wie narrativ eindrucksvolle Symphonie von Erinnerung und Zukunft, Treue und Verrat, Liebe und Tod. Schauplatz ist Hongkong in den späten 60er Jahren, unterbrochen durch Rückblenden zum früheren Leben des Protagonisten in Singapur sowie eine Serie von phantastischen Ausblicken in das Jahr 2046.“ (tip) City
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