die sportskanone:
Hackenkunst von Haaland
Dieser nun noch langatmigere Champions-League-Wettbewerb ist zwar erst drei Spieltage alt, doch das schönste Tor dieser Saison ist vermutlich schon gefallen. Dieser Treffer von Erling Haaland gegen Sparta Prag war so spektakulär und verzaubernd, dass auch sein Trainer Pep Guardiola große Probleme hatte, diesem mit verständlichen Worten beizukommen: „Er ist eine Statue, so groß und so beweglich. Unglaublich!“ Haaland ist ein kaum erklärliches Phänomen, weil er zusammenführt, was eigentlich nicht zusammengehört. Gestaunt wird über den norwegischen Stürmer, der seit 2022 in Diensten von Manchester City steht, eigentlich seitdem er im Profifußball aufgetaucht ist. Seine Trefferquote ist beispiellos. Wieder führt er die Torschützenliste der Premier League (10 Treffer in 8 Spielen) mit Abstand an. Ausnahmestürmer sind dafür berüchtigt, mit jedem Körperteil den Ball ins Tornetz befördern zu können. Bei dem Hünen Haaland verblüffte jedoch obendrein, wo sich seine Körperteile trotz der Schwerkraft überall befinden können. Gegen Prag katapultierte er den hohen Flankenball mit dem Rücken zum Tor instinktiv mit der Hacke ins Tor. Und zwar auf Kopfhöhe des leicht entfernt stehenden gegnerischen Abwehrspielers. Haalands Mitspieler Phil Foden bekannte danach: „Ich habe ihm gesagt: Wenn ich das versuchen würde, würde ich mir die Leiste zerren.“ Zufall war es keineswegs. Für Borussia Dortmund hat Haaland schon mal mit einer Kung-Fu-Hackeneinlage getroffen. (jok)
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