taz🐾lage:
It’s Appening!
Seit Wochen bekommen wir aufgeregte Leserinnenbriefe, besorgte Anrufe, und auch im privaten Umfeld werden tazlerinnen auf sie angesprochen: die Seitenwende. Was nach Nostradamus und Jüngstem Gericht klingt, ist nur ein sportlicher Kopfsprung in die Zukunft – etwas, das für diese Zeitung schon immer Routine war. Und doch kann auch hier niemand garantieren, dass es gelingt. Denn immer dann, wenn die taz sich neu erfunden hat, gab es ein Kollektiv, das hinter ihr stand. Damit wir auch diesmal alle zusammenbleiben, laden wir am 5. und 6. November zur Telefonsprechstunde – intern „taz-Appening“ genannt. Alle Abonnent:innen können von 9 bis 12 sowie von 16 bis 19 Uhr unter 030/25902-969 anrufen und ihre Fragen stellen.
Eins ist aber jetzt schon klar: Die taz bleibt die taz, auch wenn wir ab 17. Oktober 2025 die werktägliche Printausgabe gegen die neue taz-App eintauschen. Ob Klimaseite, Talkshow oder Nahaufnahme: All das gibt es weiterhin, nur nicht mehr auf toten Bäumen. Das hat Nachteile, aber auch viele Vorteile: Kleine Schrift lässt sich vergrößern, wenn der Artikel auf Desktop oder Smartphone gelesen wird. Lange Stücke kann man sich in der App wunderbar vorlesen lassen, während man mit dem Hund Gassi geht. Man rammt dem Nebenmenschen nicht mehr den Ellbogen ins Gesicht, wenn man die Seite umblättert. Es gibt weniger Streit mit dem Nachbarn, weil keine Zeitung mehr geklaut wird. Tolle Texte können geteilt werden, ohne dass man eine Schere braucht.
Vielleicht fällt Ihnen noch mehr ein, was für den Wechsel in die taz-App spricht. Dann schreiben Sie uns unter seitenwende@taz.de Sunny Riedel
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen