piwik no script img

Autoimmune Schläfer Auch Zellen, die krank machen, machen manchmal Pause

Eine neue Methode, um Immunzellen gezielt zu vermehren, haben die Kieler Immunologie-Profs Petra Bache und Alexander Scheffold entwickelt. Die brachte jetzt einen Durchbruch bei der Erforschung von Autoimmunerkrankungen: Ein Team aus Kiel, Lübeck und Berlin hat herausgefunden, dass die CD4+T oder auf Deutsch T-Helferzellen, die infolge eines Defekts die Strukturen ihres eigenen Organismus angreifen, manchmal jahrelang in einen Ruhezustand verfallen. „Bisher wurde angenommen, dass diese Zellen bei Autoimmunerkrankungen chronisch aktiviert sind“, erklärt die Kieler Wissenschaftlerin Carina Saggau die Bedeutung der nun unter ihrem Namen im Fachblatt Immunology veröffentlichten Forschungsergebnisse. Wichtig ist diese Erkenntnis, weil die bisherigen Therapie-Ansätze ausschließlich aktive Immunzellen erreichen, nicht aber den Teil von ihnen, der sich „in einem ruhenden Zustand“ befindet und laut Saggau mitunter „jahrelang im Blut zirkuliert“. Foto: S. Klahn /Exzellenzcluster PMI/Uni Kiel

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen