taz🐾lage:
Vorfreude auf die Vereinigten Staaten
Das Volontariat der unbegrenzten Möglichkeiten? Na gut, vielleicht nicht ganz. Aber eine Recherchereise in die USA ist eine Chance, die in der journalistischen Ausbildung nicht selbstverständlich ist. Ermöglicht wird mir die Reise von der Panter-Stiftung, über die ich als Volontär bei der taz angestellt bin. Im April vergangenen Jahres begann mein „Volo“, Ende Oktober wird es enden. Im vorigen Monat darf ich nun für ein paar Wochen in die USA reisen, um von dort Reportagen zu schreiben.
Der Zeitpunkt könnte kaum spannender sein, so kurz vor der Präsidentschaftswahl, die angesichts des scharf gestellten Trumpismus zurecht als Schicksalswahl gilt. Dabei bin ich gar nicht auf Wahlkampfberichterstattung aus, sondern auf Geschichten aus der Gesellschaft. Doch die Wahl im November und die politische Spaltung werden wohl ständig im Hintergrund mitschwingen. Dafür will ich zuerst nach New York City und dann später in die Südstaaten, um jene Kontraste zu erleben, ohne die man die USA nicht verstehen kann.
Die Vereinigten Staaten habe ich mir ausgesucht, weil ich vor meinem Volontariat Nordamerikastudien studiert habe. Bislang habe ich das Land aber noch nicht bereist. Nach den Studien jetzt also die Feldarbeit. Und umso besser, wenn ich damit dann gleich die US-Berichterstattung der taz bereichern kann. Denn auch in Deutschland und in der taz-Redaktion richtet sich der Blick jetzt immer mehr Richtung USA und auf das Duell Trump-Harris. Auf diese Wahl der begrenzten Möglichkeiten.
Leon Holly
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