Kinder fragen, die taz antwortet: Was ist das Wichtigste auf der Welt?

Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Lino, 3 Jahre alt.

Zwei Kinder stehen lachend, unter einem bunten Regenschirm, im Regen.

Auch ganz wichtig: schöne Momente mit Freund.innen genießen Foto: panthermedia/imago

Es gibt sehr viel auf der Welt, was wirklich wichtig ist. Zum Beispiel, dass die Menschen in Frieden miteinander leben, also dass sie sich vertragen und nicht ­gegeneinander kämpfen. Das gilt für einzelne Menschen, etwa dich und deine Freunde, aber auch für ganze Länder.

Dass alle genug zu essen und zu trinken haben, ist auch sehr wichtig. Und Medizin gegen Krankheiten. Stell dir vor, es würde keine Medizin geben, die einen wieder gesund macht, wenn man krank ist – das wäre schrecklich. Häuser, die vor Kälte, Regen und Schnee schützen, braucht man auch, sonst würde man im Winter erfrieren.

Mindestens so wichtig sind liebe Menschen um einen herum, Familie, Freunde. All das braucht man zum Glücklichsein.

Für manche ist es auch sehr wichtig, einen interessanten Beruf zu haben. Andere wollen vor allem viel Geld verdienen oder berühmt werden. Manche glauben an Gott, für sie kann es wichtig sein, jeden Tag zu beten.

Auch kleine Dinge sind Menschen oft wichtig, eine Erinnerung, ein Schmuckstück. Vielleicht hast du ein Kuscheltier, das du niemals hergeben würdest. Oder eine Lieblingssorte Eis, die es nur in einem bestimmten Eisladen gibt.

Was von all dem ist nun aber das Wichtigste? Die Antwort hängt davon ab, wen du fragst. Denn für verschiedene Menschen sind verschiedene Dinge am allerwichtigsten.

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Was ist es für dich?

Viele Menschen stellen sich diese Frage im Laufe ihres Lebens immer wieder. Das ist gut. Denn wenn man nicht weiß, was einem wichtig ist, kann es passieren, dass man sich aus Versehen um etwas Unwichtiges kümmert – und es erst hinterher merkt. Stell dir vor, jemand versucht sein Leben lang, viel Geld zu verdienen. Als alter Mann merkt er dann, dass das ganze Geld zwar gut war, um Sachen zu kaufen, glücklich gemacht hat es ihn aber nicht. Das wäre blöd.

Wenn man mit alten Menschen redet, die am Ende ihres Lebens stehen und zurückblicken, dann erzählen sie häufig von dem, was sie erlebt haben. Aber vor allem, mit wem sie es erlebt haben. Sie erzählen von den eigenen Eltern, von ihrer Partnerin oder ihrem Partner, von ihren Kindern. Oder von Freunden und Kollegen. Anderen Menschen nahe zu sein, ist für viele offenbar das, was am meisten zählt.

Du kannst ja mal deine Eltern fragen, was ihnen am allerallerwichtigsten ist. Ich vermute, die Antwort lautet: Das Wichtigste auf der Welt bist du!

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