Mit der taz in die Zukunft

Mit dem Panter Volontariat in der taz fördert die taz Panter Stiftung junge Menschen, die in Redaktionen sonst unterrepräsentiert sind – etwa solche mit Migrationshintergrund oder ohne akademische Laufbahn

Voneinander lernen – mit dem Panter, der taz, ihrer Stiftung und den Volos Illustration: Donata Kindesperk

In Zeiten wie diesen steht der Journalismus unter Druck – durch Desinformation, Populismus, eine sich rasant verändernde Medienlandschaft. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, den Journalismus zu wappnen, ihn resilient zu machen und zu erhalten, in Gegenwart und Zukunft, braucht es vor allem: junge Talente und Diversität.

Die taz Panter Stiftung möchte einen Beitrag dazu leisten und holt junge Menschen in die Redaktion der taz, die in der von biodeutschen Mit­tel­schicht­le­r:in­nen mit diskriminierungsfreien Lebensläufen geprägten Medienlandschaft unterrepräsentiert sind: Frauen mit Migrationshintergrund zum Beispiel oder Menschen ohne akademische Laufbahn.

So haben seit 2011 über 15 Panter-Vo­lon­tä­r:in­nen mit diversen Lebensläufen die taz mit ihrem Blick auf die Welt, ihren Fragen, ihren Ideen und ihrer Kritik mitgestaltet. Im Jahrgang 2023/2024 sind es drei Volos – Sean-Elias Ansa, Adefunmi Olanigan und Leon Holly –, die 18 Monate lang die taz kennenlernen, ihre Ressorts durchlaufen, von ihr lernen und die taz von ihnen.

Und nicht nur das – auch eine Außenstation in einer anderen Redaktion sieht das taz Panter Volontariat vor. So bekommen die Volos Zugang und Einblick inandere Medienhäuser, der ihnen wegen der hohen Bewerber:innen-Zahlen auf Praktika sonst womöglich verwehrt geblieben wäre. Und auch hier profitiert die taz wieder von ihren Eindrücken, Erfahrungen und dem Wissen über redaktionelle Abläufe, Schwerpunktsetzung und Ausrichtung anderer Häuser. Was ihr Volontiarat sonst noch besonders ausgezeichnet hat, erzählen Ihnen auf dieser Seite drei aktuelle und zwei ehemalige Panter-Volontär:innen.

Doch wie immer gibt es all das nicht für umsonst. Ein Panter Volontariat kostet um die 25.000 Euro. Wir würden uns daher freuen, wenn Sie uns bei der weiteren Finanzierung des Programms und Unterstützung weiterer junger Talente mit einer Spende helfen würden.

Herzlichen Dank!

Gemma Terés Arilla,

Leiterin der taz Panter Stiftung

Datenjour­nalismus spontan

Anfang dieses Jahres gingen in Deutschland Millionen von Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Zusammen mit unserem Datenjournalisten konnte ich diese Bewegung begleiten. Wir erstellten eine interaktive Karte, wo die Demos zu finden waren. Ich lernte, wie ich aus einer Tabelle eine Karte baue, wie ich an Informationen komme und wie ich Daten sauber einpflege. Wir richteten eine Mailadresse ein und erhielten viele Demo-Hinweise unserer Leser und Leserinnen. Eine Recherche, die mich herausgefordert, mir aber auch großen Spaß gemacht hat. Die taz ist bei guten Ideen immer bereit, Dinge zu ermöglichen. So konnte ich spontan ein Datenjournalismus-Projekt in mein Volontariat einbauen.