piwik no script img

zurück in die zukunft

Tom Swift am Apparat. Ein Gesundheitstipp aus dem 21. Jahrhundert: Nicht so nah an den Bildschirm, Tom. Foto: Wikimedia Commons

1914 noch eine Zukunftsvision, spätestens seit der Coronapandemie selbstverständlich: Videotelefonie. Im 17. Band der Tom-Swift-Buchreihe arbeitet der Protagonist Tom an seiner neuesten Erfindung, dem Bild-Telefon. Es funkti­o­niert wie ein normales Telefon, ein zusätzliches Kabel überträgt ein einfaches Standbild. Die damals noch futuristische Idee nahm bald konkrete Gestalt an. 1927 gab es die erste öffentliche Vorführung eines einseitigen Videogesprächs zwischen dem damaligen US-Handelsminister und Beamten der American Telephone & Telegraph Company (AT&T). Drei Jahre später fand bereits ein zweiseitiges Videogespräch statt. Auch in Deutschland entstanden erste „Fernsehsprechstellen“ in Leipzig und Berlin. Dort konnte die Person über ein Kabeltelefon mit einer Person am anderen Ende der Leitung telefonieren und bekam zusätzlich ein Bild übertragen. Später nutzte der Regisseur Peter Jackson Videokonferenzen, um seine Filmcrews bei den Dreharbeiten für die Herr-der-Ringe-Filme zu koordinieren. Doch besonders seit den frühen 2000er Jahren hat sich die Tech­nologie weiter-entwickelt. 2003 kam Skype auf den Markt, 2010 Facetime. Spätestens mit den Corona­lockdowns sind Videokonferenzen üblich geworden und damit auch erstmals Diskussionen über negative Aspekte wie Videokonferenz-Erschöpfung. Aktuell experimentieren einige Unternehmen mit Hologrammen, vermutlich der nächste große Schritt in der Telefonie. Katharina Höring

Zukunftsbilder aus der Vergangenheit

und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen