piwik no script img

taz🐾lagePanter erweisen Correctiv die Ehre

Dem taz Panter FC geht es wie Union Berlin: Nach einer berauschenden Saison mit sensationellen Siegen und der besten Platzierung der Vereinsgeschichte (Elfter von 16 in der Zweiten Medienliga) haben die taz-Ki­cke­r*in­nen im neuen Spieljahr schwer zu kämpfen – mit sich, den Gegnern und dem Ball. Im Moment funktioniert so gut wie gar nichts.

War es Hochmut? Oder Pech? Auf jeden Fall ein tiefer Absturz. Schon die ersten beiden Saisonpartien gingen mit 2:3 gegen RTL und 1:9 gegen Bitkom verloren. Am Montagabend hofften alle auf die Wende. Gegen das Rechercheteam von Correctiv & Özgürüz sollte alles wieder besser werden. Immerhin hatten sich einige vorher ausgefallene Leistungsträger zurückgemeldet. Auch das Wetter spielte mit und drosselte die Temperaturen auf ein auch für Senioren taugliches Betriebssportklima.

Doch dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Die sonst immer zuverlässige Abwehrstammspielerin Nanja Boenisch wurde einen Tag vor dem Anpfiff von einem Hockeyschläger ausgeknockt und musste passen. Abwehrchef Fatih Ağar trat zwar an, war aber noch sichtlich geschwächt von mehreren Verletzungen und räumte im Verlauf des Spiels das Feld. Der erfolgreichste Torjäger Fabian Broghammer schoss zwar das schnelle 1:0, schied aber kurz darauf ebenfalls mit einer Zerrung aus. Jetzt wurde es eng, sehr eng.

Die letzte Hoffnung schwand dahin, als der taz-Torwart direkt vor der Halbzeit bei einem Kontertor zum 1:2 getunnelt wurde und direkt nach der Halbzeit der dritte, der vierte und der fünfte Gegentreffer fielen. Am Ende stand es wieder 1:9 und die Panter konnten sich nur damit trösten, dass der Sieger Correctiv hieß.

Sagen wir es so: Der taz Panter FC hat den verdienstvollen AfD-Enthüllungsrechercheuren auf seine Weise Respekt gezollt. Lukas Wallraff

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen