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Quelle belasteter Eiern unklar

SUCHE Noch immer ist ungewiss, wie PCB in rund 160.000 Eier im Kreis Aurich kommen konnte. Probleme waren schon länger bekannt

Auf der Suche nach den mit dem dioxinähnlichem PCB (polychlorierte Diphenyle) belasteten Eiern haben die Behörden in Niedersachsen keine weiteren betroffenen Höfe gefunden. Die Ursache für die Überschreitung der Grenzwerte bei drei Hühnerhöfen im Kreis Aurich ist unklar, sagte eine Sprecherin des Agrarministeriums. Die Untersuchungen bei dem Biobetrieb und den beiden anderen Höfen laufen auf Hochtouren, umliegende Betriebe werden überprüft.

Im Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg wurde am Montag die Untersuchung von 220 Eiern von den betroffenen Höfen vorbereitet, sagte eine Sprecherin. Die aufwendigen Analysen sollten am Dienstag fortgesetzt werden. Außerdem waren Proben vom Einstreu und dem Boden genommen worden.

Nach einem Bericht der Bild-Zeitung waren die Probleme auf dem Biohof dem Landkreis schon lange vor dem Landwirtschaftsministerium bekannt. Damals seien die Grenzwerte noch nicht überschritten worden, so das Ministerium. Formal habe der Landkreis korrekt gehandelt. „Aber ich hätte gern von dem Fall gewusst“, sagte Landwirtschaft-Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke (CDU). (dpa)

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