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Kein Platz für Händler

GENTRIFIZIERUNG Noch keine Ausgleichsfläche für Tunnel-Marktstände

Um die Große Bergstraße herum soll es künftig schick werden. Für die neuen Pläne zur „Optimierung der Fußgängerunterführung“ unter der Max-Brauer-Allee werden die Marktstände, die den Tunnel seit über zehn Jahren beleben, weichen müssen. Ende September soll mit dem Verkauf von preiswerten Kleidern, Obst und Gemüse Schluss sein. Ob es für die Händler in der Umbauphase eine Ausweichfläche geben wird, ist noch unklar.

Die Fußgängerunterführung wird für die Ansiedlung des ersten innerstädtischen Ikea-Möbelhauses umgestaltet. Die neuen Pläne sehen einen Durchgang ohne Plakate und Nischen – und ohne die sieben Marktstände vor. Lediglich zwei Gewerbeflächen sollen übrig bleiben.

Wilfried Schmanns, der Sprecher der Gewerbetreibenden, erhofft sich einen Ausweichplatz auf dem Goetheplatz oder dem Paul-Nevermann-Platz vor dem Bahnhof. Mitte Mai will der Bezirk über einen entsprechenden Antrag entscheiden. LKA

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