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ColumbiabadWachmann nach Streit angegriffen

Trotz verschiedener erhöhter Sicherheitsmaßnahmen ist es im Columbiabad in Berlin-Neukölln erneut zu einem gewalttätigen Vorfall mit Polizeieinsatz gekommen. Ein Wachmann wurde am Montagabend von zwei Männern angegriffen und geschlagen, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Die Männer waren offenbar von zwei Frauen, die sich mit dem Wachpersonal gestritten hatten, herbeigerufen worden. Der 26-jährige Wachmann gab an, er habe vor dem Angriff zwei Frauen mit Kinderwagen angesprochen, weil sie das Bad durch einen falschen Ausgang verlassen wollten. Die Frauen hätten seine Aufforderung mehrfach ignoriert, daraufhin sei es zu einem Streit gekommen. Eine der beiden Frauen soll dann telefoniert haben. Kurz danach seien mehrere Autos vorgefahren, aus denen die beiden Angreifer stiegen. Einer der beiden Männer soll den Wachmann festgehalten haben, sodass der zweite ihm ins Gesicht schlagen konnte. Auch der erste Mann schlug zu. Anschließend bedrohten die Männer ihn mit einer Glasflasche, verließen dann den Angaben zufolge das Bad und fuhren weg. In der ersten Hälfte des Sommers hatte es im Columbiabad und einigen anderen Freibädern mehrere Vorfälle mit renitenten Jugendlichen und jungen Männern gegeben, die sich stritten, anpöbelten und schlugen. Mehrfach wurde die Polizei gerufen und Bäder wurden vorzeitig geschlossen. Die Bäderbetriebe und der Senat führten daraufhin in vielen Bädern Videoüberwachung an den Eingängen, Taschenkontrollen und Ausweiskontrollen ein; viele Be­su­che­r:in­nen wurden abgewiesen, weil sie nicht den richtigen Ausweis dabeihatten. (dpa)

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