USA: Sechs Menschen sterben bei Schulmassaker in Nashville
Nach dem Blutbad mit sechs Toten in einer Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee suchen die Ermittler nach Antworten auf viele offene Fragen. Die tödlichen Schüsse wurden nach Angaben der Polizei von einer 28-jährigen Frau und trans Person abgegeben, die als Kind selbst auf die christliche Privatschule gegangen war. Wie aus ihrem Profil in einem Online-Netzwerk hervorgeht, wollte Audrey Hale offenbar als Mann angesprochen werden. Hale war am Montagvormittag (Ortszeit) mit zwei halbautomatischen Gewehren und einer Pistole in die Covenant School in Nashville eingedrungen und hatte drei Kinder im Alter von acht und neun Jahren und drei Erwachsene im Alter von 60 und 61 Jahren getötet. Bei einer Hausdurchsuchung sei ein „Manifest“ gefunden worden, in dem noch weitere mögliche Ziele aufgelistet gewesen seien, sagte Nashvilles Polizeichef, ohne sich zum möglichen Tatmotiv zu äußern. Präsident Joe Biden beklagte die Vielzahl von Schusswaffenangriffen in den USA. „Es zerreißt unsere Gemeinschaften, es zerreißt die Seele dieser Nation,“ sagte Biden und forderte erneut den Kongress und insbesondere die Republikaner auf, ihren Widerstand gegen ein Verbot von halbautomatischen Gewehren aufzugeben. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen