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Notfall ohne Plan

SERVICE Wo was wie fährt, wenn überhaupt

Die S-Bahn kann auch heute nur einen bruchstückhaften Verkehr anbieten. Ein stabiler Notfahrplan werde noch nicht möglich sein, erklärte am Dienstag eine Bahn-Sprecherin. Erst am Donnerstag sollen konkrete Zahlen und ein umfangreicher Notfahrplan veröffentlicht werden.

Derzeit heißt das im Einzelnen: Auf der Stadtbahn zwischen Alexanderplatz und Westkreuz fahren weiterhin keine Züge. Kein Verkehr besteht ebenfalls auf den Linien S 45, S 47, S 75 und S 85.

Auf den übrigen Linien gilt mit einigen Ausnahmen ein 20-Minuten-Takt. Allerdings wurde dieser vor allem in den Morgenstunden am Dienstag nicht eingehalten, Fahrgäste mussten zum Teil mehr als 30 Minuten auf einen Zug warten. Entlang der Nord-Süd-Achse fährt nur die S 1 ihre komplette Strecke (Potsdam-Oranienburg) ab, die Linien der S 2 und S 25 fahren nur außerhalb der Innenstadt. Auf der Ost-West Achse und den Linien S 3, S 5, S 7, S 8 und S 9 sieht die Situation genauso aus.

Die Ringbahnlinie wird in beiden Richtungen im 10-Minuten-Takt bedient. Überall sind die Züge kleiner und damit der Fahrkomfort eingeschränkt. Fahrgäste sollten nach Möglichkeit auf die Verkehrsmittel der BVG und Züge des Regionalverkehrs umsteigen. Die Linie RE 1 verkehrt zwischen Potsdam und Berlin-Ostbahnhof und hält an einigen Bahnhöfen in der Innenstadt.

Die Fahrplaninformationen im Internet auf www.bvg.de oder www.sbahnberlin.de sind noch nicht auf den neuen Notfahrplan hin aktualisiert, es gibt allerdings die Funktion, S-Bahnen als Verkehrsmittel auszublenden. In den angefahrenen Bahnhöfen stehen Mitarbeiter zur Auskunft bereit, beim S-Bahn-Kundentelefon mit der Nummer (030) 29 74 33 33 muss man ebenfalls lange Wartezeiten einplanen. MA

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