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Deutsche Barriere Bahn

Menschen mit Behinderung erleben Mobilität weiterhin als wenig inklusiv

Von Linda Gerner

Zu kurze Grünphasen an Ampeln, keine barrierefreien Bahnhöfe, Verkehrsmittel oder öffentlichen Gebäude. Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai hat die Aktion Mensch die Erkenntnisse aus einer Online-Befragung von Menschen mit und ohne Behinderung veröffentlicht. Darin gab jeder dritte Mensch mit Behinderung an, dass es aufgrund von Barrieren schwierig ist, selbstständig unterwegs zu sein. Bei Menschen ohne Behinderung sagte das jede fünfte Person. Obwohl die Kommunen seit Januar dazu verpflichtet sind, den ÖPNV barrierefrei zu gestalten, gaben 26 Prozent der Befragten mit Behinderung an, dass sei häufig nicht der Fall. Am 5. Mai wird es bundesweit Aktionen geben, die besonders auf barrierefreies Reisen aufmerksam machen. Schon seit dem 6. April läuft eine 100.000-Euro-Challenge von refundrebel, bei der Menschen mit Behinderung Barrieren bei der Bahnfahrt melden und Entschädigungen beantragen sollen. „Wir wollen, dass Barrieren auf Bahnreisen genauso selbstverständlich entschädigt werden wie Zugverspätungen. Bislang hat sich die Bahn nicht gesprächsbereit gezeigt. Die Aktion soll den Druck auf die Bahn erhöhen, sich jetzt stärker für Barrierefreiheit und Inklusion einzusetzen“, sagt refundrebel-Gründer Stefan Nitz.

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