Kandidatenkür: O Jugend, deine Zuflucht heißt FDP
Als „jüngster Spitzenkandidat aller Parteien in Hamburg“ hat sich Bundestagskandidat Burkhardt Müller-Sönksen große Ziele gesetzt: Er prophezeie „innerhalb der FDP-Familie ein überdurchschnittliches Ergebnis“, sagte der 45-Jährige gestern. Am Vorabend hatte der frühere Chef der FDP-Bürgerschaftsfraktion den langjährigen Spitzenkandidaten, Rainer Funke (68), in einer Kampfabstimmung abgelöst: mit 67 zu 47 Stimmen.
„Es war wohl der deutliche Wunsch der Partei, einen neuen und jungen Kandidaten zu wählen“, so Müller-Sönksen, „aber keine Abwahl von Funke“. „Es war eine klare Entscheidung für den Wechsel“, sagte Landesvorsitzender Leif Schrader. Funke hat die Elbliberalen rund 22 Jahre im Bundestag vertreten. Für den Spitzenplatz auf der Wahlliste, der bei den Elbliberalen als einziger sicherer Platz für den Einzug in den Bundestag gilt, hatten sich sieben Kandidaten beworben. dpa/taz
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