Auch Kleines verändert
In einer Pankower Grundschule schützen Schüler*innen das Klima
Von Jim Anton
Eine der ersten Klimaschutzvereinbarungen zwischen Schüler*innen und Schulleitung wurde am Mittwoch in der Grundschule am Senefelderplatz abgeschlossen. Schüler*innen sollen damit lernen, ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, indem sie ihre Schule klimafreundlicher gestalten.
Dafür haben die Klassensprecher*innen der Klassenstufen 3 bis 6 Vorschläge gesammelt und diese im Schüler*innenparlament zusammengetragen. Unter anderem wurden nun ein Projekt zum Papiersparen, eine Ausweitung der Mülltrennung, ein Müllsammel- und ein Energiespardienst und nachhaltige Frühstücksboxen beschlossen. Obwohl das von der Schulleitung organisatorisch und finanziell unterstützt wird, sind es Projekte der Schüler*innen, die deren eigenen ökologischen Fußabdruck verkleinern sollen.
Aber ist es überhaupt sinnvoll, den Fokus auf den persönlichen CO2-Ausstoß zu legen? Ja, findet die Schulleiterin, denn „die kleinen Dinge, die werden gemeinsam zu etwas Großem“, etwas Großem wie dieser Klimavereinbarung. Die Klassensprecher*innen der Grundschule in Pankow stellen ihre Projekte jedenfalls augenscheinlich gerne vor und wirken motiviert, diese auch umzusetzen. Noch während der Vorstellung fragt eine Schülerin, ob ihre Klasse sich auch an der Müllsammlung auf dem Schulhof beteiligen kann.
In der Schule sollen laut der Klimavereinbarung ab jetzt also mehr verschiedenfarbige Mülltonnen auf dem Hof stehen, Schüler:innen werden in den Pausen herumlaufen, um Müll aufzusammeln und zu entsorgen, einzelne Klassen werden sich um Grünflächen kümmern und vieles mehr. Nichts davon ist eine weltbewegende Veränderung. Es wird den Schüler*innen aber vermutlich als Veränderung im Kopf bleiben, die sie selbst bewirkt haben.