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Zu viele Autos in der Stadt

Stephan von Dassel (Grüne), Bezirksbügermeister von Mitte, tritt auf die Bremse

Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Stephan von Dassel, sieht die vielen Autos in der Stadt kritisch. Viele Menschen hätten ein Auto und benutzten es zum Beispiel nur einmal in der Woche, sagte der Grünen-Politiker der Berliner Morgenpost. Wenn man mit einem konsequenten Rückbau von Parkplätzen Menschen anregen könne, über die Bahn oder Carsharing nachzudenken, dann könne das Vorhaben sinnvoll sein. Im Interview wurde er nach Plänen seines Bezirks gefragt. Ein Viertel der Parkplätze solle wegfallen, schrieb die Zeitung. Ob dieses Ziel zu ambitioniert sei? „Die Dominanz des Autos in der Stadt ist gigantisch“, antwortete von Dassel. Anders als in den Außenbezirken sei die Anbindung in Mitte auch ohne Auto gut. Zudem komme die Straßenbahn in Moabit.

„Manchmal brauchen die Menschen nur noch den letzten Schubs, um sich vom Auto zu lösen“, sagte der Politiker. Aber wenn man es mit dem Klimaschutz wirklich ernst nehme, dann seien diese Maßnahmen, obwohl sie radikal klängen, eigentlich noch nicht radikal genug, um den Klimawandel wirklich zu stoppen. „Aber wir haben jetzt noch fünf Jahre Zeit, um auf die Bremse zu treten.“

Nach Einschätzung von Dassels ist es nicht einfacher geworden, in seinem Bezirk zu leben. „Das Leben in Mitte ist in den vergangenen fünf bis zehn Jahren anstrengender geworden“, sagte er der Zeitung. Dazu trage auch die Baustellensituation bei. (dpa)

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