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Viele Container, hübsche Zahlen

Am Hafen wurden wieder mehr Container umgeschlagen. Der Weltmarkt erholt sich, Hamburg profitiert

Nach düsteren Zahlen im Coronajahr 2020 blickt der Hamburger Hafen wieder zuversichtlich in die Zukunft. „Der Welthandel erholt sich im Moment stark“, sagte Hafen-Hamburg-Marketing-Vorstand Axel Mattern am Montag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen für Europas drittgrößten Hafen.

Vor allem in der Eurozone und in den USA gebe es ein Produktionswachstum auf höchstem Niveau, auch Nachfrage und Kaufkraft seien hoch. Entsprechend bleibt die Marketing­organisation des Hafens für das Gesamtjahr bei ihrer Prognose von einem Umschlagergebnis von bis zu 130 Millionen Tonnen und 8,7 Millionen Standardcontainern (TEU).

Im ersten Halbjahr gingen bereits 4,3 Millionen TEU über die Kaikante. Das sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 5,5 Prozent. Beim Massengut, etwa Getreide, Erze oder Kohle, kletterte der Umschlag um 3,3 Prozent auf 19,3 Millionen Tonnen, sodass in den ersten sechs Monaten insgesamt 63,5 Millionen Tonnen Waren im Hamburger Hafen abgefertigt wurden. Das entspricht einem Plus von 3,8 Prozent.

„Damit ist Hamburg deutlich im allgemeinen Trend wieder angekommen“, sagte Mattern. So reihe sich der Hafen bei den Steigerungsraten hinter dem Konkurrenten Rotterdam, aber vor Antwerpen ein – wobei diese Häfen im ersten Halbjahr schon 7,6 beziehungsweise 6,2 Millionen Container umgeschlagen haben.

China bleibt mit Abstand wichtigster Handelspartner. Allein dieses Land war für rund ein Drittel aller im Hafen abgefertigten Container verantwortlich. Insgesamt seien es 1,3 Millionen TEU gewesen, was im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr einem Plus von 14,2 Prozent entspreche. Danach folgen weit abgeschlagen die USA mit gut 300.000 und Singapur mit etwa 200.000 Containern. (dpa)

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