taz🐾sachen: Bis zum letzten Plakat
Einen Monat also noch, dann wird gewählt. Dann brechen Befürchtungen und Hoffnungen zusammen. Dann geht die Arbeit erst richtig los. Wer überholt wen? Welche Koalitionen werden im Raum stehen? Wir, das Wahlcamp der taz Panter Stiftung, müssen vorbereitet sein.
Mittlerweile geben die ersten ihre Stimme per Briefwahl ab, es wird ernst. Dabei erzählen viele Freund:innen von ihrer Unsicherheit. Einige warten bis zum Moment in der Wahlkabine auf einen letzten Impuls, der bei der Entscheidung helfen soll. Ein beschmiertes Plakat am Straßenrand, das lustig aussieht, oder ein Gefühl, das die vergangenen Monate irgendwie da war, aber erst dann aufwachen kann, wenn der leere Kreis neben der entsprechenden Partei ausgefüllt werden will.
Wir müssen aber jetzt schon darauf vorbereitet sein, was wohl nach dem 26. September interessant werden könnte. Wir planen Gespräche, sammeln Ideen und tauschen uns aus. Wie unvorhersehbar dieser Wahlkampf ist, haben die Umfrageschwankungen der letzten Wochen gezeigt.
Die Berichterstattung macht das nicht einfacher. Der Lerneffekt ist dafür umso größer. Zwar gab es schon viele Wahlen, manche:r Beobachter:in mag dieses oder jenes schon immer gewusst haben und gelangweilt sein. Aber – Achtung , Kitschalarm – vielleicht wohnt auch jeder neuen Wahl ein Zauber inne. Mit unserer jungen Perspektive, mit der wir sie beobachten, werden wir jedenfalls weiter danach suchen.
Adrian Breitling
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen