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: Schäuble ist Chefinnensache

Heute findet der zweite taz Talk mit den taz-Chefredakteurinnen Barbara Junge und Ulrike Winkelmann statt, ganz Chefinnensache, dieser Abend mit den beiden Gastgeberinnen. Diesmal unter dem Titel: „Demokratie in Arbeit: Stimmungsmache vs. Mitbestimmung“. Sie sind im Gespräch mit Wolfgang Schäuble (CDU).

Erörtert wird diese These: Alle reden im Wahlkampf von den Parteien, ihren Plänen, ihren Möglichkeiten. Dabei haben So­zio­lo­g:in­nen doch so oft schon dargelegt, wie stark die Parteien an Bindekraft verloren haben und dass eine aktive Bür­ge­r:in­nen­schaft auch andere Mittel und Wege braucht, um die demokratische Öffentlichkeit am Leben zu erhalten. Wo entsteht ein Gegengewicht gegen die reine Stimmungsmache in den sozialen Medien, die Polarisierung auf den Internetplattformen?

Schäuble, der seit 50 Jahren Mitglied des Bundestages ist, setzt auf Bürgerräte als Ort, an dem Demokratie lebendig werden kann. Doch ist das wirklich ein starkes Mittel? Ist diese Idee dabei behilflich, der sogenannten oder womöglich echten Politikverdrossenheit etwas entgegenzusetzen? Der CDU-Politiker war Unionsfraktionschef und Bundesminister in wechselnden Kabinetten, bis 2017 für Finanzen. Seit 2017 ist er Bundestagspräsident. Er spricht gerne über Formen von Demokratie, die über die Geltung solcher Ämter hinaus funktionieren.

Inwiefern – das wird als taz-Chefinnensache zur Sprache gebracht. Heute, 19 Uhr, im taz Talk. Ihre, Eure Beteiligung ist wie immer hocherwünscht. Fragen und Statements unter taztalk@taz.de herzlich willkommen. (jaf)