taz🐾sachen: Neues aus der digitalen Kabine
Was macht eigentlich der taz Panter FC? Jetzt, im gefühlt ewigen Lockdown? Wo die Fußballplätze gesperrt sind und Training höchstens illegal oder einzeln möglich ist? Das fragen sich bestimmt viele Lesende da draußen, schließt man aus den eingegangenen Wäschekörben voller Fanpost und Autogrammkartenanfragen, die uns, das Team, erreichen (jedenfalls in unserer Vorstellung).
Nun, die Moral ist zumindest nicht gesunken. Eine kurze Rundfrage in der virtuellen Kabine via eines dieser Messengerdienste auf die Frage nach Befinden, Fitness und Moral hat ein klar umrissenes Bild zwischen Hingabe und Überdruss ergeben. Die Antworten reichten von „Ich vermisse nichts … Es ist ein schönes Gefühl, jede Woche aufs Neue erhobenen Hauptes durchs Leben gehen zu können“ (namenloser Verteidiger) bis zu „Ich überbrücke die Zeit mit mindestens ebenso hohen Niederlagen auf der Playse gegen die Kinder“ (unbekannter Torwart).
Der Ludwig-Jahn-Park, die Heimstatt des „tpfc“, wird immer mal „aus Nostalgie“ besucht, „mit sehnsüchtigem Blick auf den leeren, dunklen Kunstrasen, diesen heiligen Schauplatz großer Spiele und bedeutender Niederlagen“ (der Red. bekannter Ausleihspieler); ansonsten wird auch gern mal mit „Sohn und Tochter“ „über Zäune geklettert“, „um auf Fußballplätze zu kommen“ (Sommerzukauf aus der Community-Abteilung) und um was gegen die „Coronaplauze“ zu tun. Besonders berührend war das Statement der Torschützin aus dem letzten Testspiel: „Beim letzten Spiel habe ich mein erstes Tor geschossen. Ich vermisse dieses Hochgefühl sehr.“ (rh)
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