: Sauerland hängt Ruhrpott ab
GELSENKIRCHEN taz ■ Das Sauer- und Siegerland sowie das Bergische Land sind längst die „heimlichen Industrieregionen“ Nordrhein-Westfalens, wie eine gestern vorgestellte Studie des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT) feststellt. Danach ist der Anteil der Beschäftigten im produzierenden Gewerbe im Sauer- und Siegerland mit 44,2 Prozent und mit 38,2 Prozent im Bergischen Land mittlerweile nahezu doppelt so hoch wie im Ruhrgebiet. Dort lag der Anteil der Beschäftigten im produzierenden Gewerbe im Jahr 2003 nur noch bei 22,9 Prozent, so das IAT. Zwischen 1965 und 2003 sei die Zahl der Erwerbstätigen im Ruhrpott durch den Rückgang der Industriebeschäftigung um über 51 Prozent zurückgegangen. Diesen Verlust habe die ehemalige Industrieregion bislang auch nicht durch neu geschaffene Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor ausgleichen können – im Gegensatz zum Rest des Landes. SUG
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