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Anschläge in Pakistan fordern viele Opfer

TALIBAN Die radikalislamische Organisation bombt aus Vergeltung für den Tod von Anführer Baitullah Mehsud. Mehr als zwei Dutzend Menschen getötet

PESCHAWAR dpa/afp | Selbstmordattentäter haben bei zwei Anschlägen in Pakistans unruhiger Nordwest-Grenzprovinz mindestens 27 Menschen mit in den Tod gerissen und fast 150 weitere verletzt. Allein in der Provinzhauptstadt Peschawar starben nach Polizeiangaben 13 Menschen, als am Samstag ein Attentäter in einem belebten Geschäftsviertel ein mit Sprengstoff beladenes Auto zur Explosion brachte. Mindestens 85 Menschen seien verletzt worden.

Wenige Stunden zuvor kamen bei einem Autobombenanschlag auf eine Polizeistation in der etwa 200 Kilometer südwestlich von Peschawar gelegenen Region Bannu neun Sicherheitskräfte und fünf Zivilisten ums Leben. Wie die Polizei mitteilte, sprengte sich der Attentäter vor dem Tor der Polizeiwache in einem Kleinlaster in die Luft. Mindestens 60 Menschen wurden den Angaben nach verletzt. Zu der Tat bekannten sich die radikalislamischen Taliban. Auch für den verheerenden Anschlag in Peschawar machten die Behörden die Aufständischen verantwortlich.

Zu dem Anschlag in Bannu bekannte sich die al-Qaida-nahe Organisation Tehreek-e-Taliban (TTP). Er sei die Vergeltung für den Tod ihres Anführers Baitullah Mehsud im August durch den Angriff einer US-Drohne, sagte TTP-Sprecher Qari Hussain der Nachrichtenagentur AFP. Er kündigte zugleich eine Welle von Anschlägen gegen Regierungsvertreter und offizielle Gebäude an.

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