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„Es hat keinen Rand!“

ASTRONOMIE Ein Tanz von der Erde über den Mond bis zum Mars. Mit Popmusik, aber ohne Heavy Metal

Andreas Vogel

■ 42, ist Physiker und seit 2007 Direktor des Olbers-Planetariums der Hochschule Bremen.

Herr Vogel, wie soll man denn gleichzeitig tanzen und dabei etwas über die Sterne lernen?

Andreas Vogel: Naja, es geht ja mehr darum, ein bisschen zu swingen – Tanzen ist im Planetarium leider nicht möglich. Und das geht sehr gut, denn es passiert nichts gleichzeitig. Erst spielen wir ein Musikstück aus dem Rock- und Pop-Bereich wie zum Beispiel Xavier Naidoos „On my way to Mars“, und danach erzählen wir etwas über Sterne oder Planeten – in diesem Falle natürlich über den Mars. Leider haben wir noch kein Heavy-Metal-Stück im Repertoire, da haben wir thematisch noch nichts Passendes gefunden.

Also erst das Vergnügen und dann die graue Theorie?

Nein, nur Vergnügen! Die beiden Mitarbeiter, die den Abend gestalten, arbeiten mit viel Ironie und werfen sich gegenseitig die Bälle zu, das nennt sich neudeutsch „Edutainment“. Sie begeben sich auf eine kurzweilige Reise von der Erde zum Mond, weiter zum Mars, an der Milchstraße vorbei bis hin zu der Frage: Wo hört das Universum eigentlich auf?

Und, haben Sie darauf auch eine Antwort?

Aber natürlich! Ich sage nur soviel: Das Universum hat keinen Rand!

Sie behaupten, dass man nur den Nordstern braucht, um nahezu alle anderen Sterne zu finden. Aber dafür muss man erst einmal in der Lage sein, den Polarstern ausfindig zu machen – gibt es dafür eine möglichst simple Formel?

Klar: Erst einmal muss man irgendwohin gehen, wo es dunkel ist. Auf Bremens Marktplatz ist es meist zu hell. Und dann sucht man den großen Wagen. Hat man den entdeckt, verlängert man seine Ladeklappe fünf Mal – und dann hat man ihn!

INTERVIEW: SCHN

19 UHR, Olbers-Planetarium

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