Podcast „Specht hat Recht“ : Brauchen wir eine Ost-Quote?

Ostdeutsche sind in Politik, Wirtschaft und Verwaltung unterrepräsentiert. Christian Specht entscheidet über eine Ost-Quote.

Christian Specht hat eine Sitzverteilung in einem Saal gemalt.

Pro oder contra Quote? Christian Specht bringt die wichtigen Fragestellungen gekonnt auf Papier Foto: Christian Specht

BERLIN taz | In den oberen Etagen der Politik, Wirtschaft und Verwaltung sind Ostdeutsche dramatisch unterrepräsentiert. Einer Studie über die gesellschaftliche Elite zufolge bekleiden sie sogar nur 1,7 Prozent aller Führungspositionen. Die höheren Ämter und Positionen werden mehrheitlich von weißen Westdeutschen bekleidet und auch 30 Jahre nach der Wende vehement verteidigt.

Bei den Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern wird die AfD wohl stark abschneiden. Ein möglicher Grund dafür ist die Benachteiligung der Ostdeutschen, die bis heute nicht in die gesamtdeutschen Eliten vordringen konnten. Für diese liegen auf dem Weg nach oben deutlich größere Hindernisse bereit.

Ist diese Schlechterstellung wirtschaftlich-strukturell bedingt, oder liegt es auch am stereotypenbelasteten Bild vieler Westdeutscher? Naika Foroutan, Migrationsforscherin für das DeZIM-Institut und Professorin an der Humboldt-Universität, führt Vorurteile auf die Ausgrenzung durch die westdeutsche Mehrheit zurück: Vorurteile von Westdeutschen führen zu Vorurteilen von Ostdeutschen.

Höchste Zeit für eine Quote, sagt deshalb taz-Parlamentskorrespondentin Anja Maier (Brandenburg) in diesem Podcast. Wartet doch noch ein bisschen ab, sagt Inlands-Ressortleiter Tobias Schulze (Südbaden). Christian Specht (Neukölln) entscheidet, wer von den beiden Recht hat – und wirbt nebenbei für eine ganz andere Quote.

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