: Gesund fliegen in Coronazeiten
Passagierzahlen steigen wieder: Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg ergreift Maßnahmen
An den Flughäfen steigen die Passagierzahlen zurzeit täglich. Auch wenn noch nicht einmal zehn Prozent des üblichen Aufkommens erreicht sind, wird es wieder voller in den Terminals. Damit bekommen Corona-Verhaltensregeln eine größere Bedeutung. Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) hat nach eigenen Angaben Maßnahmen getroffen, damit von Tegel und Schönefeld aus „gesundheitlich sicher“ geflogen werden kann.
Dazu gehören Abstandsmarkierungen auf dem Boden sowie Plexiglas-Trennscheiben in den Check-in-Bereichen, an der Sicherheitskontrolle und an den Gepäckausgaben. An den Sicherheitskontrollen und in Wartebereichen würden außerdem berührungslose Spender zur Händedesinfektion aufgestellt. Die Hygienemaßnahmen würden viele Abläufe deutlich verlangsamen, so die FBB. Reisende sollten darum trotz des überschaubaren Flugverkehrs zwei Stunden vor Abflug am Airport sein und nach Möglichkeit schon online einchecken.
Die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz in den Gastronomie- und Shoppingbereichen zu tragen und die üblichen Abstandsregeln einzuhalten, versteht sich dabei fast von selbst. Ankommende Fluggäste bittet die FBB, direkt nach der Ankunft und der Gepäckausgabe das Terminal zu verlassen, Abholende sollen vor den Terminals warten.
Die Frage stellt sich, ob Fluggäste den international üblichen Konsum-Parcours werden absolvieren müssen, wenn Ende Oktober der BER eröffnet. Im Gegensatz zu den Altflughäfen gibt es hier einen großen „Marketplace“ mit Duty-free-Shop. Allerdings raten die Gesundheitsbehörden weiterhin davon ab, sich ohne Not in Geschäften aufzuhalten.
Laut FBB-Sprecher Hannes Hönemann besteht kein Anlass zur Sorge: Es gebe genügend Möglichkeiten, die Boarding-Piers zu erreichen, ohne den Duty-free-Shop zu durchqueren – unter anderem über das Ergänzungsterminal T2, das derzeit noch fertiggestellt wird. Die FBB hatte in den letzten Monaten signalisiert, dass T2 nicht zum 31. Oktober fertig sein könnte. Im Moment sei das jedoch „wahrscheinlich“, so Hönemann. Claudius Prößer
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