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Die ISS bekommt Anbau

Die Internationale Raumstation ISS soll größer werden. Russland wolle ein seit Jahren geplantes Forschungsmodul an der Station anbringen, sagte der Chef des russischen Raketenbauers Chrunitschew, Alexei Warotschko, der staatlichen Presseagentur Tass zufolge. „Es wird rund um die Uhr daran gearbeitet.“ Das 13 Meter lange und gut 20 Tonnen schwere Modul wird demnach voraussichtlich Ende dieses Jahres oder Anfang 2021 ins All geschickt. Mit dem Bau war bereits 1995 begonnen worden. Ein Transport wurde aber immer wieder verschoben. Kritiker monieren, Teile der Technik seien bereits veraltet. Laut Warotschko wird das Modul in gut einem Monat zum Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gebracht. Medienberichten zufolge erhält das russische Segment der ISS damit erstmals einen eigenen Abschnitt für Experimente. Die Amerikaner verfügen darüber bereits. Das neue Modul soll demnach auch Sauerstoff für sechs Raumfahrer produzieren. Zudem können die Kosmonauten im russischen Teil dann eine zweite Toilette nutzen. Die Raumstation rund 400 Kilometer über der Erde setzt sich aus mehreren Modulen zusammen. Als internationales Kooperationsprojekt wird sie von insgesamt 16 Staaten bzw. 6 Raumfahrt­agenturen betrieben. (dpa)

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