shortcuts:
Kurzfilmtag 2019
Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres – und seit einigen Jahren „Kurzfilmtag“: Vielerorts zeigen Kinos spezielle Programme. So hat das Hamburger Metropolis um 17 Uhr kurze Klassiker aus den Jahren 1895 bis 1925 im Programm, um 19 Uhr folgt eine Trailershow zur auslaufenden Reihe „Original vs. Remake“, um 21.15 Uhr dann eine Auswahl von Filmen, die beim Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet oder prämiert wurden. Unter dem Titel „Mensch Meier. Echt jetzt?“ zeigt das Lübecker Koki ab 20.30 Uhr ein selbst zusammengestelltes Kurzfilmprogramm. Das Cine K derweil zieht es raus in die Oldenburger Kälte: Unter dem Motto „Platz da!“ schenken die Kinoleute auf dem Platz hinter der Kulturetage heiße Suppe und Getränke aus, es gibt eine „Feuershow“. Ach ja: Kurzfilmprogramme laufen auch: um 17 Uhr „für Kleine“, um 19.30 Uhr „für Große“.
Sa, 21.12., weitere Infos und alle Kinos: https://kurzfilmtag.com/veranstaltungsorte.html
Der Himmel auf Erden
D 1927, R: Alfred Schirokauer
D: Reinhold Schünzel, Adele Sandrock
Wie alle Jahre wieder begleitet das Ensemble „Tuten und Blasen“ zwischen den Feiertagen live einen Stummfilm – meistens vor ausverkauftem Saal. Diesmal hat sich die Hamburger Kapelle eine wenig bekannte Stummfilmkomödie vorgenommen: „Der Himmel auf Erden“ erzählt die Geschichte eines Politikers, der gegen die Sittenlosigkeit der örtlichen Nachtlokale wettert. Schwierigkeiten bringt ihm das mit seinem Schwiegervater ein – einem Sektfabrikanten. Noch schlimmer wird es, nachdem der Saubermann selbst so eine Spelunke erbt. An das ebenfalls vermachte Bargeld aber kommt er nur, wenn er jeden Abend in der Bar anwesend ist. So beginnt ein delikates Doppelleben, das zu komischen Verwicklungen führt.
Fr–So, 27.–29.12, jeweils 20 Uhr, Metropolis, Hamburg
Downton Abbey
GB 2019, R: Michael Engler D: Hugh Bonneville, Maggie Smith
Sechs Staffeln lang erzählte die gleichnamige Fernsehserie die Geschichte der Adelsfamilie Grantham und ihrer Bediensteten – auf der großen Leinwand nun kommt sie in einem gebührend festlichen Rahmen zu ihrem Ende: Ein Besuch des Königspaars bietet Gelegenheit zu einigen verschwenderisch ausgestatteten Sequenzen, darunter einer Parade, einem royalen Lunch, einem Dinner und einem Ball. Hier zeigt Drehbuchautor Julian Fellowes noch einmal, wie pointiert er von den feinsten Abstufungen des rigiden britischen Klassensystems jener Zeit erzählen kann. Und Dame Maggie Smith in der Rolle der Dowager Countess glänzt nochmals mit sarkastischen Sprüchen – die freilich in der deutschen Synchronisation viel von ihrem Witz verlieren.
Do + Fr, 19. + 20.12., 19.30 Uhr; Mi–Sa, 25.– 28.12., 16.15 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel;
OmU: So + Mo, 29. + 30.12., 20 Uhr; Mi, 1.1., 17.30 Uhr, City 46, Bremen
Punk in London
D 1977, R: Wolfgang Büld
Auch British, aber ganz anders, diese wohl erste Filmdokumentation über die frühe Londoner Punkszene – oder schon die späte? An die damaligen „letzten Kämpfe zwischen Protest und Kommerz“ jedenfalls hat der Regisseur später erinnert. „Ein wie beiläufig wirkendes, dabei aber mit präzisem Blick für Stimmungen eingefangenes Porträt“, lobte Eckhard Haschen in der taz, dem man auch im Rückblick „nichts hinzuzufügen braucht“.
Sa, 21.12., 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen